An vielerlei Stelle hört man bereits, dass wohl nicht gerade gern auf das zurückliegende Jahr geblickt wird. Dennoch setzten zahlreiche Sender auf den klassischen Jahresrückblick. Bei ProSieben nennt sich dieser unter anderem «Galileo Big Pictures: Die Bilder des Jahres 2022». Gewohnt moderiert von Aiman Abdallah befindet sich das Format gewissermaßen in einem Abwärts-Trend. Dafür müssen wir die Uhren zurück auf 2020 stellen: «Galileo Big Pictures: Die Bilder des Jahres 2020» holt am 29. Dezember 2020 gute 1,4 Millionen Zuschauer ab, die Zielgruppe definierte sich bei starken 10,7 Prozent mit 0,83 Millionen Umworbenen. Insgesamt reichte es zu soliden 5,1 Prozent.
Sprung zum 30. Dezember 2021: «Galileo Big Pictures: Die Bilder des Jahres 2021» wollen nur noch 1,16 Millionen Zuschauer sehen, die Zielgruppe reduzierte sich auf 0,64 Millionen. Immerhin blieben die Quoten mit 4,7 und vor allem 10,6 Prozent recht stabil. Die Reichweiten sollten 2022 weiter sinken. Gestern kamen lediglich 1,1 Millionen Zuschauer zu «Galileo Big Pictures: Die Bilder des Jahres 2022» zusammen, doch auch hier zeigt die Quoten, dass die Reichweite nicht alles ist. Mit 4,8 Prozent übertrifft 2022 sogar 2021. Die Zielgruppe konnte das nicht bewerkstelligen, mit 0,48 Millionen Werberelevanten schrumpfte die Leistung auf 8,8 Prozent ab.
Woran die schwindende Reichweite nun liegen mag, muss sicherlich an anderer Stelle bewertet werden. Grundsätzlich schauen weniger Menschen Fernsehen, die Quote bleibt im Verhältnis ja grob gleich oder ist es doch so, dass sich einfach weniger Menschen an die letzten 12 Monate erinnern wollen. Den Spitzenwert der "Jahresrückblick"-Shows von «Galileo Big Pictures» hält noch immer 2010. Damals holte «Galileo Big Pictures: Die spektakulärsten Bilder 2010» stolze 2,77 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 1,99 Millionen Umworbene.
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