
Die Primetime-Ausgaben am Freitagabend konnten das Niveau jedoch nicht halten und fielen im weiteren Verlauf teils deutlich zurück. Die zweite Sendung brachte es schon nur noch auf 2,25 Millionen und 14,8 Prozent bei den Jüngeren, die dritte Folge rutschte auf 1,80 Millionen zurück. 9,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren zwar für Sat.1 noch immer ein toller Wert, doch der Fingerzeig des Publikums war eindeutig. Eine zweite Staffel wurde dennoch bestellt, allerdings wechselte «Geh aufs Ganze» im Dezember 2022 den Sendeplatz.
Statt am Freitag ging Draeger und Boschmann immer donnerstags zur besten Sendezeit on air. Dem Negativ-Trend tat dies aber keinen Abbruch. Am 8. Dezember zockten nur noch 1,40 Millionen Zuschauer auf dem Sofa mit, darunter befanden sich 0,48 Millionen umworbene Seher. Mit Marktanteilen von 5,3 Prozent bei allen und 8,2 Prozent bei 14- bis 49-jährigen Zuschauern lag man nur noch knapp oberhalb des Senderschnitts. Am 15. Dezember sank die Reichweite auf 1,36 Millionen, der Marktanteil bewegte sich diesmal bei soliden 5,2 Prozent. In der Zielgruppe kam Sat.1 mit 0,41 Millionen jüngeren Menschen nicht über 7,1 Prozent hinaus.


Im Durchschnitt sank das Interesse an der neuen Staffel im Vergleich zur Comeback-Runde deutlich. Sahen die ersten drei Ausgaben im Schnitt noch 2,25 Millionen Menschen, waren es im Dezember 2022 nur 1,41 Millionen. Der Marktanteil sank entsprechend von 7,7 auf 5,3 Prozent. In der Zielgruppe waren die Verluste noch deutlicher. Von den 0,98 Millionen durchschnittlich gemessenen 14- bis 49-Jährigen blieben weniger als die Hälfte übrig. Nur noch 0,43 Millionen Werberelevante wurden gemessen. Der Marktanteil stürzte von 13,9 auf 7,3 Prozent. Für sich genommen holte die zweite «Geh aufs Ganze»-Staffel ordentliche Werte, doch angesichts des rapiden Absturzes im Vergleich zu 2021 lässt sich das Ergebnis nicht zwangsläufig als Erfolg verkaufen.
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