Interview

Matthi Faust: ‚Ich war schon ein junger Wilder‘

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Obwohl der Schauspieler einen ruppigen, aber herzlichen Kommissar verkörpert, war er nicht ganz brav.

Hallo Herr Faust. Sie sind seit fünf Jahren bei der UFA Fiction Produktion «Ein starkes Team» zu sehen. Was reizt Sie an der Serie, in der Sie Sebastian Klöckner verkörpern?
Sebastian kam ja aus der Abteilung „organisiertes Verbrechen“ ins Team und hat sich seitdem mehr und mehr einen Platz durch seine unkonventionelle Denkweise und einer gehörigen Portion Humor erobert.

Wie würden Sie Herr Klöckner beschreiben?
Er ist ruppig, aber herzlich, hat nen schnellen Kopf und manchmal einen zu schnellen Mund.

Sie verkörpern einen Polizisten – welche Erfahrungen machten Sie denn bislang mit der Polizei? Nur Gute?
Ich war schon ein junger Wilder und hatte den einen oder anderen Kontakt mit den Kollegen der Polizei. Das ist aber tatsächlich schon Jahrzehnte her. Inzwischen beschränken sich meine Vergehen auf Knöllchen!

Zahlreiche Drehbücher kamen in der vergangenen Zeit von Leo P. Ard, der Schriftsteller gehört zu den erfolgreichsten Menschen seiner deutschsprachigen Zunft. Freuen Sie sich, seine Werke spielen zu dürfen?
Selbstverständlich! Ich schätze Menschen, die ihr Handwerk verstehen. Leo schreibt ja schon seit über 25 Jahren TV-Krimis und hat schon etliche Auszeichnungen dafür bekommen. Auch schrieb er das Drehbuch für die spannende Folge „Im Namen des Volkes“, die am 14. Januar um 20:15 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird.

Während das ZDF mit «Ein starkes Team» große Erfolge feiert, standen Sie für Das Erste mit «Daheim in den Bergen» vor der Kamera. Gibt es Pläne, die Reihe mit neuen Folgen fortzusetzen?
In 2023 macht «Daheim in den Bergen» ein Jahr Pause, aber in 2024 gibt es zwei weitere Filme. Alle Reihen der ARD pausieren rotierend … diesmal sind wir dran.

Sie sind mit zwei Fernsehreihen ja scheinbar gut beschäftigt. Sind Sie ausgelastet oder suchen Sie stets nach neuen Projekten?
Ich suche immer nach neuen Herausforderungen habe auch gerade einen großartigen Kinofilm gedreht. Wann immer Zeit ist und das Buch stimmt, freue ich mich über neue Herausforderungen.

Vor einigen Jahren standen Sie für die Sat.1-Serie «Josephine Klick – Allein unter Cops» vor der Kamera. Haben UFA Fiction und Sat.1 mitgeteilt, warum nach zwölf Episoden Schicht im Schacht war?
Nein, das ist nun mal ab und an so. Gerade die Privaten gehen oft mit ihren Formaten nicht über extrem lange Strecken.

Sie praktizieren Kung Fu – was ist das Geheimnis dieser Kampfkunst?
Es ist ja eine alte Kampfsportart. Mich faszinieren daran die artistischen und anspruchsvollen Sprünge, Schläge, aber auch Tritte, alles gepaart mit einem philosophischen Konzept. Zurzeit komme ich viel zu selten dazu.

Da Sie auch dem Box-Sport nachgehen: Welcher Ihrer Sportarten ist denn komplizierter?
Auch Boxen hat seine eigenen Regeln, seine eigene Choreografie und beansprucht jeden Muskel des Körpers, als ganzheitliche Sportart auf keinen Fall zu unterschätzen. Kung Fu ist sicherlich komplizierter zu erlernen.

Der Winter steht kurz bevor. Freuen Sie sich auf die kalte Jahreszeit?
Ich habe gerade ein paar freie Wochen und freue mich auf die Zeit in meiner Heimat Mecklenburg. Und da ist es mir egal, ob kalt oder warm, ob Sommer oder Winter. Jede Jahreszeit hat seinen Reiz.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Die UFA Fiction-Produktion «Eins starkes Team» ist am Samstag, den 14. Januar, um 20.15 Uhr beim ZDF zu sehen.

Kurz-URL: qmde.de/139309
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