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«Biarritz»: Neuer Serien-Abend startet mit großen Problemen

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Für «Britt – der Talk» gab es am Donnerstag zwar einen kleinen Lichtblick, doch danach nahm das Übel seinen Lauf.

„Zum 40. Geburtstag möchte ich, dass ein neues Sat.1 mit alter Stärke strahlt“, erklärte Daniel Rosemann als er im Mai 2021 den Posten des Sat.1-Senderchefs übernahm. Daraufhin richtete er Sat.1 verstärkt auf die Frau ab 40 aus. Zugegeben, Rosemann probierte viel, doch nur wenige Ideen zündeten, wie die Verlegung von «Promi Big Brother» in den Winter. Stattdessen verlor Sat.1 während Rosemanns Ägide im Jahresschnitt 0,4 Prozentpunkte in der Zielgruppe. Ein großes Problem bleibt nach wie vor das Daytime-Programm, der „Paradigmen-Wechsel“ am Nachmittag mit «Volles Haus!» lässt weiter auf sich warten. Am Donnerstag startete nun ein weiterer Versuch das Profil des Senders zu schärfen.

In der Primetime begann mit «Biarritz – Mord am Meer» die Ausstrahlung der ersten von insgesamt vier geplanten europäischen Mini-Serien. Die Doppelfolge, die bis 22:45 Uhr andauerte sahen durchschnittlich aber nur 0,65 Millionen Zuschauer. «J'ai menti», wie die französisch-belgische Reihe im Original heißt, fuhr damit Marktanteile von miesen 2,5 Prozent ein. In der klassischen Zielgruppe interessierten sich nur 0,22 Millionen 14- bis 49-Jährige für den Krimi-Stoff, sodass für Sat.1 in dieser Zuschauergruppe schwache 4,0 Prozent heraussprangen. Im Anschluss wiederholte Sat.1 den Thriller «Jung, blond, tot – Julia Durant ermittelt». Sandra Borgmann in der titelgebenden Hauptrolle wollten 0,41 Millionen Zuschauer sehen. Bis 0:40 Uhr beliefen sich die Marktanteile auf 3,0 Prozent bei allen Sehern und weiterhin 4,0 Prozent in der werberelevanten Gruppe.

Am Nachmittag und Vorabend bleiben die Probleme auch nach der neuerlichen Programmanpassung. Am Donnerstag gab es zwar einen kleinen Lichtblick für «Britt – der Talk», doch konstant hohe Werte sind nicht in Sicht. Mit 0,13 Millionen 14- bis 49-Jährigen sicherte sich Britt Hagedorn 6,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe – der drittbeste Wert seit dem Comeback. 6,6 Prozent bedeutet übrigens den Sat.1-Schnitt des Jahres 2022. Insgesamt schalteten aber nur 0,41 Millionen ein, sodass schwache 3,3 Prozent heraussprangen.

«Lenßen übernimmt» steigerte die Reichweite binnen einer halben Stunde von 0,46 auf 0,71 Millionen, die zweite Doppelfolge ab 18:00 Uhr sahen dann 0,81 und 0,85 Millionen. Der Gesamtmarktanteil stieg von 3,1 über 4,4 auf 4,6 Prozent. Die letzte Folge am Vorabend verzeichnete 4,2 Prozent. In der Zielgruppe performte man noch schwächer. Zunächst sank das Ergebnis auf erschreckend schwache 2,9 Prozent, pendelte sich dann bei 4,7, 4,9 und 4,6 Prozent ein. «Mein Mann kann» kam mit 0,55 Millionen Zuschauern ab 19:00 Uhr nicht über 4,0 Prozent bei den Umworbenen hinaus.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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