«Birdemic: Shock and Terror» ist der Trash-Horror schlechthin. Als Inspiration für den Titel fungierte Alfred Hitchcocks Klassiker «Die Vögel». Dass «Birdemic» dem Kultfilm keinesfalls das Wasser reichen kann, wird dem Zuseher bereits innerhalb nach den ersten Minuten klar. Denn weder die Handlung noch die Qualität wissen zu überzeugen. Dieser Beitrag verrät, wodurch sich der etwas ungewöhnliche Horrorfilm auszeichnet und ob sich der Genuss des Titels von James Nguyen lohnt.
Schauplatz der Geschehnisse ist eine kleine Stadt im Silicon Valley, in der San Francisco Bay Area. Die Handlung dreht sich um den Protagonisten Rod, einem erfolgreichen Software-Verkäufer. Zu Beginn des Films trifft er sich mit einem alten Freund sowie dem aufstrebenden Model Nathalie - mit ihr fängt Rod eine Beziehung an. Schon bald darf sich das Paar über weitere berufliche Erfolge freuen. Doch bereits kurz danach wendet sich das Blatt: Eines Morgens stellen Nathalie und Rod fest, dass Adler und Geier die Kleinstadt attackieren. Durch die globale Erwärmung sind die Vögel mutiert und spucken Säure auf die Bewohner. Das Paar beschließt daraufhin, aus der Stadt zu fliehen und sich durch die Gefahren zu kämpfen.
Der trashige Horrorfilm «Birdemic: Shock and Terror» erregte vor allem aufgrund seiner äußerst schlechten Qualität Aufsehen. Dabei kritisierten sowohl Zuschauer als auch Experten die schlechte schauspielerische Leistung, die unsinnigen Dialoge, die unprofessionelle Kameraführung und vor allem die Spezialeffekte - immerhin handelt es sich bei den Antagonisten vordergründig um unrealistische Darstellungen in Form von CGI-Geiern und -Adlern. Fallen die Vögel auf den Boden, explodieren sie. Aufgrund dieser einzigartigen Kombination gilt «Birdemic» in vielen Kreisen als "schlechtester Film aller Zeiten". Diese Eigenschaft hat ihm aber mittlerweile Kultstatus eingebracht. Die Fans sehen den Horrorfilm dabei vielmehr als Komödie, als einen ernstzunehmenden Thriller an. Gedreht wurde der Titel übrigens mit einem äußerst niedrigen Budget von nur 10.000 US-Dollar.
Die Billigproduktion aus dem Jahr 2010 ist heute nicht nur Horror-Fans bekannt. Auch im Ranking um die "schlechtesten Filme aller Zeiten" hat sie sich einen Namen gemacht. In einigen Kreisen hat «Birdemic: Shock and Terror» Kultstatus erreicht. Der Regisseur, Produzent und Drehbuchautor James Nguyen veröffentlichte 2013 sogar eine Fortsetzung. Sie trägt den Namen «Birdemic 2: The Resurrection» und feierte ihre Premiere in New York. Geht es um die schlechte Qualität, steht dieser Titel seinem Vorgänger fast in nichts nach. Bei IMDb landete der zweite Teil von «Birdemic» auf dem 13. Platz der "schlechtesten Filme aller Zeiten".
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