Erst am vergangenen Donnerstag bezeichnete Quotenmeter die Sendestrategie von Sat.1 als nicht schlüssig, und dieser Einleitungssatz ist auch kurz nach dem Wochenende zutreffend. Der Artikel bezog sich auf das Samstagsprogramm in der Daytime, vor Weihnachten kurzerhand mit «Unsere kleine Farm» in Marathon-Programmierung bestückt wurde. Damals begründete man die explizit als „Eventprogrammierung“ bezeichnete damit, dass „zum Fest der Liebe ein Serienklassiker“ gehöre. Nach 25 Folgen sollte dann eigentlich Schluss sein.
Doch auch im neuen Jahr blieb «Unsere kleine Farm» im Programm und mauserte sich gar zu einem Quotenerfolg. Am 7. Januar stieg der Marktanteil in der Zielgruppe auf bis zu 8,9 Prozent. Dennoch folgte die oben beschriebene Änderung der Sendestrategie, denn «Unsere kleine Farm» sollte ab dem 21. Januar den Scripted Realitys «Auf Streife – Die Spezialisten» und «K11 – Die neue Fälle» weichen. Nun haben die Sat.1-Verantwortlichen diese Planänderung überdacht – schließlich will man sich bekanntlich von dem TV-Genre trennen – und behält stattdessen «Unsere kleine Farm» im Programm. Wie der Sender erneut via Twitter ankündigte, soll es ab dem kommenden Samstag ab 10:00 Uhr zehn Folgen am Stück geben – bis einschließlich 25. Februar. Das entspricht einem Gesamtvolumen von 60 Folgen. Im Vorlauf bleibt es bei der Strecke von «Auf Streife - Die Spezialisten» – ab Samstag dann fünf statt vier Folgen.
Am vergangenen Samstag endete die zweite Staffel, deren Folgen im Schnitt auf schwache 5,0 Prozent kamen. Ende Februar ist Sat.1 dann in der Mitte der fünften Staffel angelangt, was die Frage aufwirft, ob, wann und wo der Rest dieser Staffel gesendet wird. Ebenfalls nicht klar ist, was Sat.1 ab dem 4. März samstags zeigen wird. Ein bekanntes Muster des Senders wäre es den Neustart «Volles Haus!», der am 27. Februar debütiert, zu wiederholen. Bis dahin ist bekanntlich aber noch genügend Zeit, um mehrfach die Sendestrategie zu wechseln.
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