Nähert sich das Ende der Simpsons im deutschen Abendfernsehen? Der Quoten-Entwicklung nach zu urteilen, sprach zuletzt nicht viel für die gelbe Familie aus Springfield, doch plötzlich nimmt die Entwicklung eine andere Richtung. Seit Mitte Dezember füllen «Die Simpsons» bei ProSieben den Sendeplatz um 22:00 Uhr. Nach 4,8 und 5,6 Prozent im alten Jahr und desaströsen 3,8 Prozent am ersten Montag im Jahr 2023 gab es vergangene Woche mit 6,7 Prozent ein kleines Aufleuchten. Dabei handelte es sich nicht nur um ein Strohfeuer, wie der Blick auf die gestrigen Quoten verrät.
Am Montag interessierten sich 0,44 Millionen Zuschauer für die 16. Folge der 33. Staffel, was einer relativen Sehbeteiligung von miesen 1,9 Prozent auf dem Gesamtmarkt entsprach. Mit 0,33 Millionen 14- bis 49-Jährigen verzeichnete das ProSieben-Programm, das sich teilweise mit dem RTL-Dschungelcamp überschnitt, 6,5 Prozent, also nur 0,2 Prozentpunkte weniger als vor acht Tagen. «The Orville – New Horizons» hatte es im Anschluss ebenfalls nicht leicht, machte seine Sache zunächst aber verhältnismäßig gut. Für die Folge „Das Sterblichkeitsparadoxon“ aus der dritten Staffel interessierten sich zwar nur 0,36 Millionen Zuschauer, der Marktanteil stieg aber leicht auf 2,2 Prozent. In der Zielgruppe bestätigte man mit 0,24 Millionen Umworbenen die «Simpsons»-Quote von 6,5 Prozent. Eine alte Folge hatte ab 23:41 keine Chance. Statt wie in der Vorwoche das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, sank der Zielgruppen-Marktanteil auf 5,2 Prozent. Insgesamt blieben nur noch 0,23 Millionen Zuschauer übrig.
Die Werte ab 22.00 Uhr lassen die ProSieben-Verantwortlichen zwar nicht in Jubelstürme ausbrechen, doch es hätte sicher viel schlimmer kommen können. Einen Grund zur Freude gab es ohnehin zu Beginn der Primetime, wo «Young Sheldon» auf das gute Abschneiden der vergangenen Woche mit 10,4 und 10,9 Prozent sogar noch einen draufsetzte. Das Staffelfinale der fünften Runde holte um 20:15 Uhr 0,86 Millionen Zuschauer, der Auftakt von Seasons sechs war bei 0,93 Millionen gefragt. Der Marktanteil bewegte sich bei leicht unterdurchschnittlichen 3,0 und 3,2 Prozent. In der Zielgruppe stieg das Ergebnis auf 10,2 und 11,1 Prozent. Zwei neue «United States of Al»-Episoden kamen ab 21:05 Uhr auf 0,60 und 0,52 Millionen Zuschauer sowie magere 2,1 und 2,0 Prozent. In der Zielgruppe beliefen sich die Einschaltquoten auf annehmbare 8,0 und 7,5 Prozent. Nur einmal lief es für eine Erstausstrahlung besser.
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