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Hinter den Kulissen fanden bereits Gespräche zwischen Discovery und der EBU statt, ohne dass jemand davon wusste. Während der Spiele in Tokio trafen sich der Sportchef von Discovery, Andrew Georgiou (jetzt Präsident von Warner Bros. Discovery Sports Europe), und der Sportdirektor der EBU, Glen Killane, zu einem Mittagessen, um eine gemeinsame Bewerbung auszuloten. "Das war wirklich das erste ernsthafte Gespräch, das wir über eine Olympiabewerbung geführt haben", sagt Killane gegenüber „Variety“.
Das Ergebnis ist für beide Seiten hervorragend: Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hat zahlreiche Vorteile für seine zahlreichen Mitgliedländer herausschlagen können. So haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Finnland wieder die Möglichkeit, das Thema Eishockey zu beackern. Norwegen und Schweden konnten mit Warner Bros. Discovery keinen Deal aushandeln. Warner Bros. Discovery musste auch in den vergangenen Jahren schmerzhaft lernen, dass in vielen Ländern die Olympischen Spiele außerhalb der öffentlich-rechtlichen Sender keine Rolle spielen. In Deutschland fuhr man mit dem Rechtepaket keine tollen Werte ein.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
21.01.2023 12:24 Uhr 1
Dem Rechtevergeber wurden also die Rechte vor der Nase weggeschnappt. Wie geht das denn?