Wirtschaft

Fernsehwerbemarkt sinkt 2022 überdurchschnittlich stark

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Nielsen hat die Brutto-Werbeumsatz-Bilanz für das Jahr 2022 veröffentlicht. Gegenüber dem Vorjahr sinken die Werbeumsätze der deutschen Medien um 3,4 Prozent. Besonders hart trifft es den Fernsehmarkt.

Der TV-Markt sieht sich immer niedrigeren Reichweiten ausgesetzt, was auch direkte Auswirkungen auf den Werbemarkt hat. Nielsen hat nun die Brutto-Werbeumsatz-Bilanz für das Jahr 2022 herausgegeben, aus der das Portal ‚Meedia‘ zitiert, und festgestellt, dass die Umsätze der gesamten deutschen Medienbranche um 3,4 Prozent gegenüber 2021 gesunken sind. Zur Erinnerung: 2021 war der Werbemarkt noch immer von der Corona-Pandemie geprägt. Insgesamt setzten die deutschen Werbeträger im Gesamtjahr 36,71 Milliarden Euro um, 2021 lag das Ergebnis noch bei 38,02 Milliarden Euro.

Besonders hart traf es dabei den Fernsehmarkt, der mit 46,7 Prozent den größten Teil des Werbekuchens in Anspruch nimmt. Mit 17,16 Milliarden Euro nahmen die Fernsehsender 5,5 Prozent weniger ein als im Vorjahr. Gleichfalls überdurchschnittlich geschrumpft ist der Umsatz der Zeitungen, die 4,5 Prozent weniger verzeichneten. Die deutschen Online-Vermarkter verzeichneten einen Rückgang bei den Werbeerlösen um 3,9 Prozent.

Auffällig in dem Bericht ist der Anstieg bei den Kino-Werbumsätzen, die um 118,8 Prozent stiegen. Dies lässt aber schlicht damit erklären, dass Kinos im Jahr 2021 zeitweise wegen der Corona-Pandemie geschlossen blieben. Das Umsatz-Niveau nahezu halten konnte derweil das Radio-Geschäft, das im Vergleich zu 2021 im vergangenen Jahr nur um 0,6 Prozent abnahm. Bei den von Nielsen ausgegeben Zahlen handelt es sich um Brutto-Umsätze. Rabatte, Austauschgeschäfte und Eigenanzeigen werden hierbei nicht als selbige ausgewiesen, sondern als komplett nach Preisliste bezahlte Werbung gewertet.

Kurz-URL: qmde.de/139604
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