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Neues Format, altes Problem: «Music Drive In» startet schlecht

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Im Gegensatz zum späten Nachmittag lief es in der Primetime mit «Die Geissens» gut.

RTLZWEI ist weiterhin auf der Suche nach einem passenden Nachmittagsformat für die 17-Uhr-Stunde, nachdem in den vergangenen Monaten mehrere Formate daran gescheitert waren, gute Marktanteile zu erzielen. Zu nennen wären Formate wie die Dating-Show «Let’s Love – Eine Hütte voller Liebe», die Blaulicht-Reportage «SOS – Retter im Einsatz», die Call-in-Sendung «Mieten, Kaufen, Live» und seit neuestem die Scripted-Reality «Südklinik am Ring» – sie alle bescherten den Senderverantwortlichen nur mehr Sorgenfalten, statt die Probleme zu lösen. Am Montag wagte man mit «Music Drive In» einen weiteren Aufschlag.

Die Premiere der Sendung, in der Loona, Guildo Horn und Prince Damien eine Jury bilden, vor der begeisterte Hobby-Sänger im Auto performen sollen, lockte aber nur 0,14 Millionen Zuschauer an. Der Marktanteil wurde auf katastrophale 0,9 Prozent beziffert. In der Zielgruppe verfolgten gerade einmal 30.000 14- bis 49-Jährige die im Ruhrpott produzierte Show, was einer Zielgruppen-Quote von 1,4 Prozent entsprach – schon jetzt dürfte klar sein: Auch «Music Drive In» wird die Probleme der Münchner TV-Station nicht lösen.

Eher im Gegenteil. Denn im Nachlauf hatte es «Köln 50667» weiterhin schwer. Die Reality-Soap aus der Domstadt holte ab 18:00 Uhr 0,15 Millionen Zuschauer, darunter 0,08 Millionen Umworbene. Der Marktanteil bei allen Sehern sank sogar auf 0,8 Prozent, in der Zielgruppe stieg der Wert auf weiterhin miese 2,2 Prozent. «Berlin – Tag & Nacht» unterhielt in der 19-Uhr-Stunde dann 0,34 Millionen Menschen, die Marktanteile bewegten sich nun bei 1,4 und akzeptablen 3,9 Prozent. In der Zielgruppe wurden 0,20 Millionen Zuschauer gemessen.

In der Primetime lief es dagegen einmal mehr deutlich besser, denn «Die Geissens» holten mit ihrer Doppelfolge erneut überdurchschnittliche Werte. Um 20:15 Uhr sorgten 0,65 Millionen Zuschauer für einen Zielgruppen-Wert von soliden 4,5 Prozent. Die zweite Folge kam dann auf 5,3 Prozent. Die Reichweite stieg auf 0,75 Millionen – vorläufiger Staffelbestwert in diesem Jahr.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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