Rainer Winkler, besser bekannt als Drachenlord – mit diesem Namen stehen seit einigen Jahren zahlreiche Skandale in Verbindung. Sein ehemalige Wohnsitz Altschauerberg ist inzwischen weit über die Grenzen Mittelfrankens bekannt. Von seinen Anti-Fans, sogenannte „Hater“, wurde er systematisch gemobbt und auch persönlich aufgesucht. Dies sorgte auch für handgreifliche Auseinandersetzungen, die im vergangenen Jahr für ein prominent besprochenes Gerichtsverfahren sorgten. Inzwischen verbreitet der Drachenlord keine Videos mehr auf YouTube, da seine Kanäle gesperrt worden waren. Dennoch schreibt er immer wieder Schlagzeilen, obwohl er öffentlich kaum noch präsent ist. Zuletzt wurde die ‚Bild‘-Zeitung Opfer eines gezielten Täuschungsversuchs eines „Haters“, der sich für ein Interview als Rainer Winkler ausgab.
Darüber hinaus gab es auch Spekulationen über eine mögliche Dokumentation, die für den Streamingdienst Netflix entstehen sollte, über den Drachenlord und dessen schillerndes und tragisches Leben. So ist auch ein mutmaßlicher Vertrag an die Öffentlichkeit geraten. Doch aus der Doku wird offenbar nun doch nichts, wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten. „Wir sehen zum jetzigen Zeitpunkt davon ab“, wird ein Sprecher des Streamingdienstes bei ‚nordbayern.de‘, dem Onlinedienst der ‚Nürnberger Nachrichten‘ und ‚Nürnberger Zeitung‘ zitiert. Es gebe keine Dreh- oder Vorarbeiten, heißt es weiter.
Zuletzt produzierte Khesrau Behroz die zweite Staffel seines Erfolgspodcasts «Cui Bono», dessen erste Staffel sich mit dem Moderator Ken Jebsen beschäftigte, über Rainer Winkler und die Entwicklung des sogenannten „Drachengames“. Behroz sagte vor zwei Monaten im Quotenmeter-Interview: „Ich glaube, die Frage nach der Verantwortung der Plattformen ist auch hier eine wichtige. Denn auf YouTube hat sich geradezu eine Hate-Ökosystem gebildet. Es gibt viele Kanäle, die nichts anderes tun, als sich mit Winkler auseinanderzusetzen, auf seine Videos zu reagieren und sein Privatleben zu kommentieren. Diese haben damit auch Geld verdient – durch Werbeeinnahmen. Und an ihnen hat natürlich auch YouTube mitverdient.“ Womöglich möchte sich Netflix doch nicht dem Hass der ‚Hater‘-Community aussetzen und verzichtet deshalb auf die Doku.
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