In der vergangenen Woche teilte der Fernsehsender NBC mit, dass die Sony-Pictures-Television-Serie «The Blacklist» nach der zehnten Staffel eingestellt wird. Die Autoren haben also noch genügend Zeit, dass sie die Handlung zu einem guten Ende führen können. Solche Entscheidungen sind zwar nicht ganz neu, waren aber in der Vergangenheit eher selten.
Noch vor einigen Jahren gehörten die Upfronts, die Mitte Mai stattfanden, zu den spannendsten Wochen im Jahr. Die fünf Fernsehstationen veröffentlichten an fünf Tagen das Line-Up für den Herbst. Doch das Entertainment-Business verändert sich: Serien werden zu Streaming-Titeln und deshalb will man dem Zuschauer abgeschlossene Enden präsentieren.
Auf der anderen Seite versuchen die Streaming-Giganten wie Hulu und Netflix das Portfolio mit zahlreichen Miniserien wie «Inventing Anna» oder «The Dropout» aufzustocken. Selbst bei großangelegten Projekten wie «1899» von Baran bo Odar zog man trotz hohen Investitionen den Stecker, im Gespräch mit Fabian Riedner teilte Veit-Luca Roth mit, dass die Serie am Ende sehr zäh war. Man munkelt in der Branche, dass es schlussendlich die sehr hohe Abbruchrate war, die der Serie das Genick brach.
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