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„Im Maschinenraum der ARD wird an der Zukunft des Journalismus gearbeitet. Wir schaffen die konkreten Voraussetzungen für die neue ARD, die ihre Kräfte mit Blick auf die Bedürfnisse der Menschen bündelt. Künftig soll jeder ARD-Sender der Gemeinschaft das bieten, was er am besten kann und so für journalistische Inhalte mit noch mehr Tiefe sorgen. Im Laufe eines Jahres werden die Konturen dieser neuen ARD für die Menschen in Deutschland sichtbar werden“, so der ARD-Vorsitzende und SWR-Intendant Kai Gniffke.
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Um die Pläne in die Tat umzusetzen, hat die ARD eine Steuerungsgruppe aus elf ARD-internen Fachleuten gegründet, die sich ab Ende Februar um die Umsetzung der Reformvorhaben kümmern werde. Es werde crossmediale journalistische Kompetenzzentren geben, zunächst in den vier Bereichen Hörspiel, Gesundheit, Klima und Verbraucher. Bis Juni sollen erste Ergebnisse vorliegen. Weitere Themenfelder werden noch im Lauf des Jahres 2023 definiert. Erarbeitet werden unter anderem gemeinsame Pool-Lösungen für die Radio-Angebote und die regionalen TV-Programme. Daneben wird das Portfolio des Social-Media-Angebots überprüft und nach klaren Erfolgskriterien bewertet, welche Accounts den Interessen der Nutzer entsprechen, und welche eingestellt werden können. Auch im Bereich von Verwaltung und Technik wird die ARD stärker zusammenarbeiten.
Auch bei der ARD-Mediathek möchte die ARD nachbessern. Täglich würden die Streamingplattform rund 2,1 Millionen Menschen nutzen und sie damit zum erfolgreichsten deutschen Streaming-Angebot machen. Dabei soll die Bedienung der Mediathek noch einmal deutlich komfortabler werden, betonte ARD-Programmdirektorin Christine Strobl. Bereits im zweiten Halbjahr 2023 soll es die Möglichkeit geben, dass Nutzer die Mediathek ihren Vorlieben entsprechend personalisieren können. Zudem soll die Mediathek auch auf regionale Vorlieben der Nutzenden eingehen. Das Mediathek-Team greife so das Bedürfnis der Menschen nach Orientierung, Heimat und Geborgenheit auf.
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