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Jetzt ist auch Netflix auf die Katze gekommen und startete «Was Katzen denken». Die Netflix-Dokumentation möchte neue Einblicke in die Welt der Vierbeiner präsentieren. Schon zu Beginn machen die Produzenten klar, dass die Forschung der Katzen etwa 15 Jahre hinter der Hundeforschung liegt. Die 67-minütige Dokumentation zeigt zum Auftakt zahlreiche Tricks und spannende Moves dieser Tiere, die im späteren Verlauf des Filmes noch näher erläutert werden.
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Weitere Highlights der Katzen werden vorgestellt: Sie können ihren Namen erkennen, selbst wenn dieser auf einem Lautsprecher abgespielt wird. Katzen sind sich auch der Objektpermanenz bewusst, teilt der Erzähler mit. „Sie verstehen, dass ein Objekt weiter existiert, auch wenn es außerhalb ihres Wahrnehmungsbereiches ist“, vervollständigt eine Katzen-Expertin.
Weitere Experten kommen zu Wort: Diese teilen mit, wie man sich einer Katze nähert, dass man sie nicht von oben streicheln soll, und unterstreichen die Gesichtsausdrücke der Vierbeiner. Ebenso kommen die verschiedenen Schwanzstellungen zu Wort, die unterschiedliche Gefühle und Aktionen der Katzen symbolisieren.
Im zweiten Teil der Dokumentation «Was Katzen denken» machen die Zuschauer Bekanntschaft mit der Paläogenetikerin Dr. Eva Maria Giegl vom Institut Jacqued Monod, die auf die Geschichte der kleinen Lebewesen eingeht. Wie man sich vorstellen kann, gehören diese Tiere schon seit tausenden Jahren zum Menschen. Bereits im Jahr 8.000 vor Christus hielten Familien diese als Haustiere. Selbst auf Zypern, so stellt man fest, waren die Katzen schon lange beheimatet. In der Türkei werden die Straßenkatzen von allen gefüttert und in Japan gehören sie zu den beliebtesten Haustieren.
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Dennoch ist der Inhalt von «Was Katzen denken» relativ dünn. Es werden zahlreiche Experimente gezeigt, die allesamt erwartbar sind. Zum Teil driftet das Werk von Andy Mitchell auch ins boulevardeske ab, indem lustige Tiervideos mit Katzenbeteiligung gezeigt werden. Nichtsdestotrotz werden sich bestimmt zahlreiche Kinder für den Inhalt interessieren. Doch auch hier muss man Netflix attestieren: Der große Wurf war «Inside The Mind of a Cat» nicht wirklich.
«Was Katzen denken» ist bei Netflix abrufbar.
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