Die Programmstrategen bei RTL haben eine Lücke in der Krimi-Dauerbeschallung der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender gefunden. Weder Das Erste noch das ZDF senden am Dienstag Kriminalfilme und deshalb, konnte man in diesem Jahr schon mit drei «Alarm für Cobra 11»- und zwei «Dünentod»-Filmen punkten.
Am Dienstag stand die Premiere von «Sonderlage – Ein Hamburg-Krimi» auf dem Plan. An den Hamburger Landungsbrücken detoniert ein Sprengsatz. Kurz darauf geht bei der Polizei ein anonymer Anruf ein: ein weiterer Sprengsatz befindet sich auf einem Schiff. Bevor die Entschärfer an Bord gehen können, wird die Explosion ausgelöst. 2,24 Millionen Zuschauer verfolgten den Kriminalfilm von Andreas Senn, der von Norbert Eberlein geschrieben wurde. Der Spielfilm erreichte gute 8,9 Prozent. Aber nur 0,42 Millionen junge Zuschauer sahen Henny Reents und Annette Paulmann in ihren Rollen, das führte zu 7,8 Prozent. Das heißt, dass man die öffentlich-rechtliche Lücke erfolgreich bedient hat.
Um 22.15 Uhr war es Zeit für «RTL Direkt», das Nachrichtenmagazin sicherte sich 1,23 Millionen Zuschauer und 6,6 Prozent. Bei den jungen Erwachsenen wurden 0,34 Millionen ermittelt, der Marktanteil bewegte sich bei 8,5 Prozent. «Extra – Das RTL-Magazin» verbuchte zwischen 22.35 und 00.00 Uhr noch 1,00 Millionen Zuschauer und sicherte sich 7,2 Prozent. Mit 0,28 Millionen jungen Menschen fuhr man 9,7 Prozent Marktanteil ein.
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