«Der Schwarm» (seit 22. Februar in der ZDFmediathek)
Was passiert, wenn die Natur zurückschlägt? In verschiedenen Regionen der Welt scheint vom Meer plötzlich eine unbestimmte Gefahr auszugehen. Eine Handvoll internationaler Wissenschaftler erkennt einen größeren Zusammenhang zwischen den Ereignissen und stellt eine These auf, die an den Grundfesten der menschlichen Zivilisation rüttelt: Da draußen, in großer Tiefe, gibt es intelligentes Leben, das älter und mächtiger als die Menschheit ist und das sich nun zu wehren beginnt.
Süddeutsche: “Die «Schwarm»-Verfilmung scheitert nicht am 44-Millionen-Euro-Budget für eine "Serie auf internationalem Top-Niveau" (ZDF), sondern am Misstrauen einer Regie, die zur Sicherheit alles, was man eh sieht, immer noch mal zusätzlich markiert für den offenbar gerade um kurz vor zwölf besonders überforderten Fernsehzuschauer. Die Verfilmung ist dabei nicht etwa "weichgespült", wie Schätzing im Vorfeld per Interview mit der „Zeit“ angemerkt hat. Der ZDF-«Schwarm» ist eher einer für Doofe, also holzschnittartig, überdeutlich.“
«Liason» (seit 24. Februar bei AppleTV+)
Das Format beleuchtet, wie sich Fehler aus der Vergangenheit in zerstörerischer Weise auf die Zukunft auswirken können. Die Thrillerserie kombiniert Action mit einer unvorhersehbaren und vielschichtigen Handlung, bestehend aus Verschwörungen und politischen Intrigen sowie leidenschaftlicher und inniger Liebe.
The Playlist: “Es hilft auch nicht, dass der Plot von «Liaison» nicht annähernd so clever ist, wie er sein müsste, um wirkungsvoll zu sein. Eine überraschende Anzahl von Wendungen in diesem Plot scheint auf zufälligen Begegnungen, belauschten Gesprächen oder fast unmöglichen Wendungen zu beruhen. Es ist eine dieser Geschichten, die von Episode zu Episode taumelt und nie den richtigen Rhythmus findet.“
«Party Down» (seit 24. Februar bei Starz)
Zehn Jahre später sind die meisten Mitglieder des Party Down-Catering-Teams weitergezogen, darunter auch Schauspieler und Barkeeper Henry Pollard. Nach einer überraschenden Wiedervereinigung muss die Bande wieder einmal stoisch die Abfolge von zufälligen Partys und merkwürdigen Gästen in ganz Los Angeles ertragen.
Variety: “Vieles, was sich in dieser Staffel von «Party Down» abspielt, wirkt wie die Neuinszenierung eines Stücks, das Jahre zuvor großen Erfolg hatte: Die Dynamik zwischen den Darstellern ist dieselbe, ebenso wie Rons unglücklicher Optimismus und seine Fähigkeit, Beziehungen zu Kunden zu ruinieren. Es gibt sogar eine Episode, in der das Team ein Treffen einer rechtsextremen politischen Organisation ausrichtet - etwas, das sie schon beim ersten Mal gemacht haben.“
«The Company You Keep» (seit 19. Februar bei ABC)
Er erzählt die Geschichte des Hochstaplers Charlie und der verdeckten CIA-Agentin Emma. Eine Nacht voller Leidenschaft entfacht die Liebe zwischen den beiden, die beruflich auf Kollisionskurs sind.
Variety: “Einige von Emmas und Charlies Dialogen zeigen schmerzhaft, dass sie gleichzeitig voneinander fasziniert sind und nach Strich und Faden lügen, etwa wenn sie zugibt: "Bei dir gibt es kein Verstecken. ... Manchmal fühlt es sich so an, als ob du mich durchschauen könntest." Es gibt dramatische Ironie und es gibt Ellenbogenstöße gegen die Rippen des Publikums, die so hart sind, dass sie einen blauen Fleck hinterlassen können. Dennoch gelingt es den Darstellern, die gegenseitige Anziehung und das schwierige Gefühl zu vermitteln, dass man jenseits der eigenen Lügen und Ausflüchte verstanden wird; Fichtner und Draper sind in Hochform, ebenso wie Callies.“
«Boom! Boom! The World vs. Boris Becker» (demnächst bei AppleTV+)
Der erfolgreiche Dokumentarfilmer Alex Gibney hasst Lügner. Er hasst es, wenn Unternehmen lügen («Enron: The Smartest Guys in the Room»); er hasst es, wenn Religionen lügen («Going Clear», «Mea Maxima Culpa»); er hasst es, wenn Autoritätspersonen lügen («The Inventor», «Client 9»). Seine neueste Arbeit beschäftigt sich mit Boris Becker.
The Hollywood Reporter: “Bei dem Versuch, die Natur von Becker als Sportler und Becker als Lügner zu verstehen, lässt Gibney seinen Dokumentarfilm jedoch abschweifen. Dieses Projekt wird es schwer haben, die Aufmerksamkeit von jemandem zu erregen, der kein Anhänger einer bestimmten Ära des Tennis ist. Selbst als Tennisfan und jemand, der mit der Bewunderung für Becker aufgewachsen ist, hat man oft darüber nachgedacht, wie viele interessante Ideen Gibney in «Boom! Boom!» hat und wie schlecht sie manchmal zusammenpassen.“
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