Anlässlich des sechsten Jahrestages des Attentats auf den Dortmunder Mannschaftsbus im Vorfeld eines Champions-League-Spiels, bei dem ein Sprengsatz gezündet wurde, um die Spieler von Borussia Dortmund vorsätzlich zu schaden. Dem Tatverdächtigen wurde Habgier vorgeworfen, nachdem bekannt geworden war, dass er Verkaufsoptionsscheine auf die Aktie des Fußballklubs gekauft hatte. Ums Leben kam durch den Anschlag niemand, ein Polizist und der Spieler Marc Bartra wurden jedoch verletzt. Der Täter wurde wegen 28-fachen Mordes zu 14 Jahren Haft verurteilt.
Der Pay-TV-Sender arbeitet am 11. April in der Sky Original Dokumentation «Der Anschlag – Angriff auf den BVB» die Tat und alle Begleiterscheinungen drumherum auf. Der BVB befand sich damals auf dem Weg ins Stadion, gegen die AS Monaco im Champions-League-Viertelfinale zu spielen. Das Spiel wurde am Tag des Anschlags abgesagt, aber schon einen Tag später neuangesetzt. Dies führte wohl letztlich auch zum Dissens zwischen Klub-Boss Hans-Joachim Watzke und dem damaligen Trainer Thomas Tuchel, sodass der Erfolgscoach den Verein verließ. Sky zeichnet die Geschehnisse „hautnah, gefilmt an den Orten des ‚True Crime‘, wie es in der Ankündigung heißt, nach und lässt unter anderem Journalisten ihre Perspektive auf die Entwicklungen erzählen.
Außerdem erinnern sich in emotionalen Interviews Dortmund-Spieler wie Roman Weidenfeller, Julian Weigl und Marc Bartra, BVB-Präsident Hans-Joachim Watzke und andere Beteiligte an die traumatischen Momente des Anschlags und die dramatischen Stunden, die folgten. Dabei wird auch die Frage aufgeworfen, warum das umstrittene Wiederholungsspiel tatsächlich stattfand.
«Der Anschlag – Angriff auf den BVB» wurde von Constantin Dokumentation produziert. Regie führte Christian Twente, Produzent für Constantin Dokumentation ist Jochen M. Köstler, Executive Producer Jan Klophaus. Executive Producer für Sky sind Christian Asanger und Marietta Gottfried.
„Der Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus des BVB war eine singuläre Straftat. Noch nie war ein Spitzenverein im Profisport Zielscheibe eines Mordversuchs. Regisseur Christian Twente hat dieses bis heute unfassbare Verbrechen detailgenau rekonstruiert und erstmals eine Fülle von namhaften Protagonisten vor der Kamera dazu interviewt“, erklärt Asanger. Köstler fügt an: „Hätte mir jemand vorher gesagt, was hinter dem Anschlag auf den BVB gesteckt hat, ich hätte es schlichtweg nicht geglaubt. Aber diese Geschichte hat für mich die Grenzen des Vorstellbaren gesprengt. Entstanden ist nun daraus eine Dokumentation, die in die Abgründe menschlichen Handels schaut und zeigt wie angreifbar wir alle sind. Die wirklich außergewöhnliche Täterermittlung und der Sieg des Guten ergeben in der Summe einen Reiz, dem ich vom ersten Moment an verfallen bin.“
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