«Music Drive In» sorgte zuletzt im Nachmittagsprogramm von RTLZWEI nicht für den gewünschten Erfolg und wurde so frühzeitig wieder eingestellt. Doch kein Problem, denn der Sender hat direkt das nächste Format in den Startlöchern. So durfte seit Beginn dieser Woche «Die Holiday Crew: Wir testen Urlaub» ihr Glück versuchen. In zunächst 15 geplanten Episoden sollen außergewöhnliche Urlaubsziele und Locations vorgestellt werden, die noch echte Geheimtipps sind. Auch besondere Unterkünfte und abenteuerliche Aktivitäten werden präsentiert. Das Format begleitet insgesamt neun Tester-Paare, die in ganz Europa unterwegs sind und Urlaubsangebote teste.
Erstmals ging das Programm somit diesen Montag ab 17.05 Uhr auf Sendung. In der ersten Folge machten Vater Guido und Sohn Alex auf einem Hausboot in den Niederlanden Urlaub, während die Freunde Marina und Boris auf einem Bauernhof in Kärnten übernachteten, wo sie beispielsweise einen Falken-Workshop besuchten. Für Caro und Meike ging es hingegen nach Polen ins Wellnesshotel. Mit 190.000 Fernsehenden war diese erste Folge noch die gefragteste und fuhr einen niedrigen Marktanteil von 1,2 Prozent ein. Auch die ausbaufähigen 2,1 Prozent bei 60.000 Millionen Jüngeren wurden später nicht mehr übertroffen.
Am darauffolgenden Tag wurden Sachsen, die Nordsee und Dänemark als Urlaubsziele angesteuert. Dies wollten sich 140.000 Zuschauer nicht entgehen lassen, was einem ernüchternden Resultat von 1,0 Prozent entsprach. Mit lediglich 10.000 Umworbenen brach man auf den Tiefstwert in der Zielgruppe ein. Dies spiegelte sich auch in einer miserablen Quote von 0,6 Prozent wider. Die Reichweite sank weiter auf 110.000 Menschen, als es am Mittwoch nach Frankreich, Spanien und Schleswig-Holstein ging. Somit sank die Sehbeteiligung weiter auf mickrige 0,8 Prozent. Die 30.000 Werberelevanten steigerten sich hingegen etwas und verdoppelten den Marktanteil auf 1,2 Prozent.
Bayern, Schweiz und der Spreewald waren die Ziele für die Urlaubstester am kommenden Tag. Doch auch damit stieg das Interesse nicht. Stattdessen blieben bei 100.000 Interessenten nur noch miese 0,7 Prozent Marktanteil übrig. Die 20.000 14- bis 49-Jährigen konnten mit enttäuschenden 1,0 Prozent ebenso wenig punkten. Am Freitag wurden die Nordsee, Mecklenburg-Vorpommern und Dänemark angesteuert. Ein wenig aufwärts ging es mit 130.000 Neugierigen, welche jedoch weiterhin nicht über schwache 0,8 Prozent hinauskamen. Auch bei den 40.000 Jüngeren blieb mit 1,6 Prozent zum Ende der Woche noch viel Luft nach oben.
Auch wenn nach der ersten Woche erst ein Drittel der geplanten Folgen gesendet wurden, ist jetzt schon mehr als deutlich, dass RTLZWEI auch mit diesem neuen Format eine Pleite einfahren muss. Möglicherweise wird sich der Sender auch hier dafür entscheiden, die Ausstrahlung vorzeitig abzubrechen. Kein einziges Mal interessierten sich mehr als 200.000 Menschen für das Format, was eindeutig zu wenig ist. Die Quoten lagen durchgängig im roten Bereich und blieben somit durchgängig meilenweit vom Senderschnitt entfernt. Die Suche nach einer neuen Sendung für das Nachmittagsprogramm dauert also weiter an.
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