Ist der Bällchensender mit diesen Zahlen zufrieden? Diese Frage wird nach den folgenden Werten zur Debatte gestellt werden müssen. Acht Wochen zeigt Sat.1 in der Samstags-Primetime die komplette «Harry Potter»-Reihe, so wirklich gut lief es nie. «Harry Potter und der Stein der Weisen» startete den Film-Marathon am 14. Januar vor 1,18 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 4,7 Prozent. Die Zielgruppe lieferte mit 0,54 Millionen Umworbenen gute 9,6 Prozent ab. Ein respektabler Start, vor allem mit Blick darauf, dass mit dieser Gesamtreichweite Sat.1 das zweitbeste Format am damaligen Samstag stellen sollte.
In den folgenden drei Teilen, «Harry Potter und die Kammer des Schreckens», «Harry Potter und der Gefangene von Askaban» und «Harry Potter und der Feuerkelch», stagnierte die Sende-Leistung. Es kamen 1,07, 1,02 und erneut 1,07 Millionen Zuschauer zusammen. Die Zielgruppe blieb mit 0,41, 0,41 und 0,45 Millionen Werberelevanten gleichermaßen konstant. Teil fünf der Reihe, «Harry Potter und der Orden des Phönix» machte dann am 11. Februar einen kleinen Satz auf 1,18 Millionen Zuschauer und folglich 4,7 Prozent Marktanteil. Die verbesserte Leistung wirkte sich ebenfalls auf die Zielgruppe aus, hier waren mit 0,51 Millionen Umworbenen 9,0 Prozent möglich. Erneut stellt Sat.1 mit dem Spielfilm hinter RTL die beste private Reichweite der Primetime an diesem Tag.
Doch war der Aufwind nicht von Dauer. «Harry Potter und der Halbblutprinz» und «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (1)» verloren mit 1,09 und 1,1 Millionen Zuschauer wieder etwas an Reichweite, die Marktanteile ging auf 4,3 und 4,4 Prozent zurück. Dafür legte die Zielgruppe noch etwas zu. Beide Filme holten 0,55 Millionen 14- bis 49-Jährige ab, es waren 10,5 und 10,0 Prozent am Markt möglich. Der gestern gezeigte finale Teil der Reihe, «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (2)», setzte dem Marathon dann die Krone auf. Mit 1,36 Millionen Zuschauern lief es im Gesamten gut, mit 0,63 Millionen Umworbenen lief es in der Zielgruppe gut. In Marktanteilen gesprochen, ergaben sich 5,2 und 11,1 Prozent. Komplett wegzudenken sind Spielfilme aus dem linearen Programm folglich nicht.
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