Am vergangenen Freitag hatte Sat.1 die Rückkehr des „Sat.1 FilmFilms“ angekündigt und für den 16. März den Start der Sendereihe „Der Sat.1 FilmFilm Klassiker“ geplant (Quotenmeter berichtete). Nun wird der Start sogar eine Woche nach vorne gezogen, wie aus einer Programmänderung des Senders hervorgeht. In dieser Woche zeigt der Privatsender am Donnerstagabend um 20:15 Uhr die Rom-Com «Im Brautkleid nach Afrika» aus dem Jahr 2010. Darin übernehmen Wolke Hegenbarth und Stephan Luca die Hauptrollen. Zuletzt wurde der Film 2014 bei Sat.1 und sixx ausgestrahlt. Bei der Premiere vor über 13 Jahren schalteten 5,28 Millionen Zuschauer ein, sodass Sat.1 in der Zielgruppe auf einen Marktanteil von sagenhaften 20,7 Prozent kam.
Kaum vorstellbar, dass sich diese Werte in zwei Tagen wiederholen werden. In den vergangenen Wochen waren die europäischen Krimiserien weit von diesen Ergebnissen entfernt. Freilich hat sich seitdem auch die TV-Nutzung stark verändert. Die letzte von den insgesamt vier angekündigten Krimireihen, «Tödliche Ahnung», wird übrigens ebenfalls am Donnerstag im Programm zu sehen sein – aber eben nicht wie ursprünglich geplant um 20:15 Uhr, sondern erst um 22:15 Uhr. Serienfans müssen dann aber bis 2:20 Uhr wach bleiben, wollen sie das Finale der sechsteiligen Reihe mit Sarah Sauvant sehen.
Die Verbannung des „Krimi-Serien-Donnerstag“ später in den Abend war angesichts fast ausnahmslos schlechter Werte längst überfällig. Sowohl «Biarritz – Mord am Meer» als auch «Litvinenko» waren in den vergangenen Wochen Totalausfälle und kamen im Schnitt nur auf weniger als drei Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährige. Die britische Reihe mit David Tennant bracht es sogar nur auf 2,2 Prozent. Auch «Tödliche Ahnung» kam in der Vorwoche nicht über 2,4 Prozent hinaus. Mit 0,65 Millionen Zuschauern war man aber immerhin etwas erfolgreicher als «Biarritz» (0,51 Mio.) und «Litvinenko» (0,41 Mio.). Einziger Lichtblick war die Joyn-Serie «Blackout», die vor allem mit den ersten beiden Episoden sehr gute 10,8 Prozent einfuhr. Im weiteren Verlauf der Staffel ging es aber auch hier auf überschaubar erfolgreiche 6,7 und 6,5 Prozent zurück. Weniger als 1,5 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt die drei Doppelfolgen.
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