….und Action
Insbesondere bei der Gestaltung von Action-Sequenzen und Special-Effects haben sich Videospiele zur Inspirationsquelle entwickelt. Die dynamischen Kämpfe und Verfolgungsjagden, die in vielen Spielen zu finden sind, haben sich auch in vielen Filmen etabliert. So haben etwa die Wachowski-Geschwister, die für die Matrix-Filme verantwortlich waren, ausdrücklich betont, dass sie bei der Gestaltung der Action-Szenen von Videospielen inspiriert wurden.
Inzwischen gibt es zahlreiche erfolgreiche Videospiel-Verfilmungen. Ein Beispiel hierfür ist die Filmreihe "Resident Evil", die auf dem gleichnamigen Videospiel basiert. Die Filme besitzen eine treue Fangemeinde und haben sich zu einem erfolgreichen Franchise entwickelt. Ein weiteres Beispiel ist der Streifen "Assassin's Creed". Der Film basiert auf der erfolgreichen Videospielreihe, die auch für ihre kultigen Glitches bekannt wurde: Ein besonders übler Bug in Assassin’s Creed Unity führte dazu, dass Charaktere gesichtslos erschienen oder sogar schwebten, berichtet Cyberghost in einem Artikel.
Auf die Leinwand übertragen werden solche Programmierfehler natürlich nicht, doch ist es auch sonst nicht ganz einfach, die Stimmung des Spiels einzufangen, und der Film erhielt gemischte Kritiken. Die Storyline überzeugt jedoch: Sie erzählt die Geschichte eines Mannes, der mittels neuer Technologie die Erinnerungen einer seiner Vorfahren erleben kann und so in die Welt der Assassinen im mittelalterlichen Spanien eintaucht.
Aber auch bei der Produktion von Filmen haben sich die Einflüsse des Gaming-Genres bemerkbar gemacht. So haben viele Filmemacher ihre Technik verbessert, um realistische digitale Welten zu schaffen. Beispielsweise wurden für den Film "Avatar" komplexe Computertechniken eingesetzt, um die Welt des Planeten Pandora und seine Bewohner zu erschaffen. Der Erfolg des Films beruhte auf der Schaffung einer glaubwürdigen und faszinierenden Welt, die eine emotionale Verbindung zum Zuschauer aufbauen konnte. Die Technik, die hinter dem zweiten Teil steckt, soll sogar zu viel für einige Filmprojektoren gewesen sein, wie Chip.de berichtet.
Vom Film zum Game
Natürlich gibt es seit langem auch den umgekehrten Fall von Videospielen, die auf Filmen basieren. Schon seit den 80er Jahren sind sie ein fester Bestandteil der Gaming-Industrie. In der Regel folgen sie der Handlung des jeweiligen Films und ermöglichen es den Spielern, in die Rolle ihrer Lieblingscharaktere zu schlüpfen und ihre Abenteuer auf interaktive Weise zu erleben.
Eines der ersten Spiele, das auf einem Film basierte, war "E.T. the Extra-Terrestrial" aus dem Jahr 1982. Es wurde von Atari produziert und sollte die Popularität des gleichnamigen Films ausnutzen. Das Spiel war jedoch ein Flop und wird auf Welt.de sogar als schlechtestes Atari-Game aller Zeiten bezeichnet.
Ein weiteres bekanntes Spiel, das auf einem Film basiert, ist "The Godfather" aus dem Jahr 2006. Auch die berühmte "Star Wars"-Saga hat viele erfolgreiche Videospiele hervorgebracht, darunter "Star Wars: Knights of the Old Republic" und "Star Wars Battlefront". In jüngerer Zeit haben auch erfolgreiche Film-Franchises wie "The Lord of the Rings" und "Harry Potter" ihre eigenen Videospiele hervorgebracht, die sich an den Handlungen der Filme orientieren und den Spielern ermöglichen, in die Welt ihrer Lieblingsfilme einzutauchen.
In einigen Fällen haben Videospiele, die auf Filmen basieren, Probleme und Kritik wegen schlechter Grafik und fehlerhafter Spielmechaniken erfahren. Jedoch gibt es auch Grund zum Feiern, mit erfolgreichen Adaptionen, wie man sie in "The Last of Us" und "The Witcher" sieht. Insgesamt ist die Verbindung zwischen beiden Sektoren unbestreitbar und wird wohl auch in der Zukunft noch eine wichtige Rolle spielen.
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