Im Jahr 2009 debütierte der «NCIS»-Ableger «Navy CIS: L.A.» beim US-Network CBS. Ein Jahr später nahm der deutsche Privatsender Sat.1 die Krimiserie ins Programm auf und zeigt sie seit jeher. Spätestens in einem Jahr muss sich der Bällchensender aber eine Alternative überlegen, denn derzeit läuft im US-Fernsehen die finale Staffel, die hierzulande vermutlich im Herbst debütieren wird. Zuletzt setzte Sat.1 auf die 13. Staffel, die am 6. September um 21:15 Uhr losging. Mit 1,56 Millionen Zuschauern sicherte sich Sat.1 gleich zum Start den Staffelhöchstwert. Der Marktanteil belief sich auf 6,3 Prozent. Das Publikum war größtenteils über 50 Jahre alt, denn nur 0,37 Millionen wurden gemessen. Ein leicht unterdurchschnittlicher Marktanteil von 6,1 Prozent wurde gemessen.
In den Wochen danach hielt sich der Marktanteil oberhalb der Sechs-Prozent-Marke, die Reichweiten blieben mit 1,47 und 1,48 Millionen recht konstant. In der Zielgruppe stieg die Einschaltquote auf 6,2 und ordentliche 7,5 Prozent – Staffelrekord. Das Interesse stieg auf bis zu 0,41 Millionen junge Zuschauer. Am 27. September belief sich die Reichweite auf 1,36 Millionen, darunter 0,40 Millionen Jüngere. Die Markanteile lagen bei soliden 5,3 und 6,6 Prozent. Im Oktober sendete man nur drei Episoden, deren Werte rückläufig waren. Schalteten am 4. Oktober noch 1,46 Millionen Zuschauer ein, standen am 25. Oktober nur noch 1,39 Millionen Zuschauer zu Buche. Der Marktanteil fiel von 5,8 über 5,6 auf 5,3 Prozent. In der Zielgruppe schwankte das Ergebnis. Zunächst wurden 0,36 Millionen Zuschauer gemessen, dann 0,39 und 0,33 Millionen. Der Marktanteil stieg von 6,3 auf 6,6 und fiel dann rapide auf schwache 5,1 Prozent.
Auch im November zeigte man nur drei Folgen, der Zuschauerschwund setzte sich fort. Ende November kam «Navy CIS: L.A.» – trotz niedrigen WM-Interesses – nur noch auf 1,20 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, darunter 0,29 Millionen. Der Anteil auf dem Gesamtmarkt fiel auf 4,3 Prozent zurück. In der klassischen Zielgruppe waren nur noch 4,2 Prozent drin. Am 6. Dezember zeigte man erneut eine Einzelfolge, die 1,22 Millionen Zuschauer unterhielt. Mit Marktanteilen von 4,5 Prozent bei allen und 5,1 Prozent bei den Werberelevanten lief es weiterhin nicht gut. Bis Februar setzte Sat.1 dann auf insgesamt vier Doppelfolgen bis 23:15 Uhr.
Die Folgen auf dem regulären Sendeplatz krebsten meist knapp über der Millionen-Marke, einzig am 10. Januar stieg die Reichweite auf 1,23 Millionen. Die erste Episode auf dem 22:15-Uhr-Sendeplatz kam nach dem Vorlauf mit 1,03 Millionen nur auf 0,82 Millionen Zuschauer. Auch am 3. Januar wurden zu später Stunde nur 0,89 Millionen Zuschauer gemessen. Die letzte Januar-Folge sicherte sich um 22:15 Uhr 1,08 Millionen Zuschauer. Die Anteile auf dem für die Werbewirtschaft wichtigen Markt waren weiter rückläufig. Keine der 21:15-Uhr-Episoden holte mehr als 4,6 Prozent, am 10. Januar fiel man sogar auf 3,9 Prozent zurück. Die späteren Ausgaben blieben ebenfalls weit unter dem Senderschnitt. Setzte es am 27. Dezember immerhin noch 5,7 Prozent, waren im Januar nur noch 4,2 und 4,0 Prozent drin.
Nach dem «Sat.1 Optiker-Check!», einer Bundesliga-Übertragung und einem Abend mit zwei «Navy CIS»-Folgen setzte Sat.1 die «Navy CIS: L.A.»-Staffel am 7. Februar vor 1,13 Millionen Zuschauern fort. Aus der Zielgruppe stammten diesmal leicht verbesserte 0,25 Millionen. Eine Woche später stieg die Reichweite auf 1,41 Millionen, das Finale fiel auf 1,18 Millionen zurück. Beim jungen Publikum beendete Sat.1 die Staffel mit Marktanteilen von 4,2, 6,1 und 5,2 Prozent. Unter dem Strich stehen für die 13. Runde 1,23 Millionen Zuschauer zu Buche, die 5,0 Prozent des Gesamtmarktes belegten. In der klassischen Zielgruppe muss sich Sat.1 mit 0,30 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 5,3 Prozent zufriedengeben. Im Vergleich zum Vorjahr verlor «Navy CIS: L.A.» somit weiter an Boden, sodass eine Frischekur möglicherweise im kommenden Jahr zur rechten Zeit kommt.
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