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Ein Toiletten-Experte aus Leidenschaft
Einen Namen machte sich die Firma Goldeimer nicht etwa mit Büchern, sondern mit Toiletten. Und zwar bauten sie 2013 die ersten Trockentoiletten-Prototypen, die kurz darauf auf vier Festivals zum Einsatz kamen. Es erfreuten sich diese Komposttoiletten so großer Beliebtheit, dass das Unternehmen kurz darauf als das Social-Business "Goldeimer GmbH" an den Start ging. Das Ziel des Teams war es, Kompost und Klos in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen, während man künftig auch die Sanitärprojekte der Welthungerhilfe finanzieren wollte.
Das soziale Toilettenpapier als Ergänzung
Bereits im Jahr 2015 war Goldeimer mit über 60 Toiletten in Deutschland unterwegs, um in der Republik - gemäß eigenen Aussagen - tausende von Hintern zu retten. 2016 schlug schließlich die Geburtsstunde des Goldeimer Klopapiers. Hierbei handelte es sich um die logische Ergänzung zu den Klos. Bei dessen Herstellung setzte das Unternehmen auf eine Kooperation mit Viva con Agua und der Drogeriemarktkette Budni aus Hamburg. Das erste soziale Klopapier besteht aus Recycling-Produkten, wodurch es die Weiterentwicklung des Social Business vorantreibt. Im Jahr 2017 wurde aus rechter Wahlkampfhetze schließlich das "Scheißpapier" - es setzt sich aus den Wahlkampfmaterialien rechtspopulistischer Parteien zusammen.
Seit 2018 gibt es die Trockenklos von Goldeimer auch für die eigenen vier Wände - natürlich samt Klopapier. Letzteres wird mittlerweile übrigens via Rewe betrieben, wobei es besonders preiswert ist. In der Geschichte von Goldeimer ist die Veröffentlichung des Buchs "Kochen für den Arsch" ein weiterer wichtiger Meilenstein.
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