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Eventfilme 2005/2006

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Mittlerweile sind siebeneinhalb Monate des neunmonatigen Fernsehjahres vorbei. Die Fernsehsender ziehen langsam Bilanz und fangen an, ihrem Sommerprogramm den letzten Feinschliff zu verpassen. Rohe Herbstplanungen werden ebenfalls unternommen. Das reguläre Programm wird auch im nächsten Fernsehjahr – wie in diesem – durch zahlreiche Eventfilme unterbrochen.

Den Anfang machte am Montag, 5. September, und Donnerstag, 8. September 2005, der amerikanische Zweiteiler «10.5 – Die Erde bebt». Dieser erreichte bei RTL durchschnittlich 3,88 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei 14,0 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren (RTL-Schnitt: 13,2) und 2,23 Millionen Zuschauer bzw. 19,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen (RTL-Schnitt: 16,2). Der zweite Teil mit 4,10 Mio. (15,2|20,5) war deutlich stärker als der Auftakt mit 3,66 Mio. (12,8|17,7).

Einen Monat später strahlte das Erste die erweiterte Fassung von «Der Untergang» aus. Der Erfolg war gigantisch: 7,06 Millionen Zuschauer sahen den Kinofilm, dabei betrug der Marktanteil 21,1 Prozent (ARD-Schnitt: 13,8%), bei den Werberelevanten lag das Ergebnis bei 22,7 Prozent (ARD-Schnitt: 8,2%). Sahen den ersten Teil noch 7,20 Millionen (21,5|24,4), verfolgten den zweiten Teil 6,93 Millionen (20,8|21,0).


Erneut zeigte die ARD einen Zweiteiler – dieses Mal wurde er allerdings selbst gedreht. «Endloser Horizont» wurde am 23. und 25. November 2005 gezeigt. Diesen Film verfolgen 5,63 Millionen Fernsehzuschauer. Mit 17,1 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern kann die ARD durchaus zufrieden sein. Nur der Schnitt bei den Werberelevanten von 7,7 Prozent liegt unter dem Fernsehjahresschnitt. Den ersten Teil wurde von 5,84 Millionen gesehen (17,3|7,2), der zweite von 5,43 Millionen (16,9|8,2).

Ein paar Tage kam «Die Luftbrücke», welche von 8,42 Millionen Bundesbürgern gesehen wurde. Der eingefahrene Marktanteil betrug 23,6 Prozent (Sat.1-Schnitt: 10,8%) sowie 29,2 Prozent bei den werberelevanten Zusehern (Sat.1-Schnitt: 12,2%). Die historische Verfilmung musste gegenüber den zweiten Teil einen starken Zuschauerabschlag hinnehmen: Den Auftakt verfolgten 8,97 Millionen Zuschauer (24,1|31), das Finale nur noch 7,86 Millionen (23|27,5).

Mit «Himmel über Australien» gelang Sat.1 im Januar mit Sophie Schütt ein Überraschungserfolg, denn der Zweiteiler wurde von 4,97 Millionen gesehen (14,7|16,9). Dass der unspektakuläre Film von 4,85 Millionen Zuschauer (14,3|16,3) auf 5,08 Millionen (15,1|17,5) zulegt, glaubte wohl kaum jemand.


Einen Monat später: RTL strahlt «Die Sturmflut» am Sonntag- und Montagabend aus. Die Quoten durchbrechen die Zehn-Millionen-Grenze. Die kompletten drei Stunden wurden von 11,40 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt (30,9|39,1). Den ersten Teil sahen 11,59 Millionen (30,5|38,9), Teil zwei 11,20 Millionen (31,3|39,2).

Mit «Dresden» wurde im Fernsehjahr 2005/2006 die höchste Reichweite erzielt. Das ZDF verfolgten am Sonntag, 5. März 2006, 12,68 Millionen Zuschauer (32,6|25,9), am Montag wurden 11,25 Millionen Fernsehzuschauer (31,2|25,9) verbucht. Im Schnitt sahen 11,96 Millionen Zuschauer (31,9|25,9) den ZDF-Zweiteiler. Der Mainzer-Sender erreicht im bisherigen Fernsehjahr nur 13,5 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren sowie 7,5 Prozent bei den Werberelevanten.

Das letzte Event in diesem Fernsehjahr konnte die Zuschauer nicht fesseln: «Eine Liebe in Saigon» verfolgten im Schnitt nur 3,10 Millionen Zuschauer (9,6|8,7). Die Marktanteile der beiden Gruppen lagen deutlich unter dem Sat.1-Schnitt. Den ersten Teil sahen 2,96 Millionen (9,2|8,9), den zweiten Teil 3,26 Millionen (9,9|8,4).

Insgesamt zeigt sich, dass die Eventfilme im Fernsehjahr 2005/2006 wieder die Zuschauer vor die Fernsehschirme lockte. Vor allem die historischen Verfilmungen konnten bei der Zuschauergunst ganz hoch abschneiden.

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