Britt Hagedorns Rückkehr auf die Fernsehbildschirme war für Sat.1 bislang kein Erfolg. Am Nachmittag krebste die Talkshow «Britt – der Talk» meist deutlich unter dem Senderschnitt und holte teilweise weniger als zwei Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Inzwischen ist «Britt» Teil der neuen Nachmittagssendung «Volles Haus!», die unter anderem auch von Hagedorn selbst präsentiert wird. Am Vormittag war die Moderatorin bislang im Anschluss an das «Sat.1-Frühstücksfernsehen» zu sehen, dabei handelte es sich um einstündige Wiederholungen, die seit Oktober von durchschnittlich 200.000 Zuschauern gesehen wurden.
Sat.1 musste aufgrund der niedrigen Reichweiten zwar häufig mit schwankenden Marktanteilen leben, doch im Schnitt reichte es immerhin zu 7,5 Prozent, womit man sich im grünen Bereich bewegte. Seit der Einführung der chronisch schwachen «Volles Haus!»- Sendung stieg der Wert bei den 14- bis 49-Jährigen gar auf 8,2 Prozent an. Dennoch streicht Sat.1 nun die «Britt»-Wiederholungen am Vormittag, ohne nähere Gründe zu nennen. Am heutigen Freitag war Britt Hagedorn letztmals auf dem Sendeplatz um 10:00 Uhr zu sehen.
Ab Montag, 3. April, füllt Sat.1 den Vormittag mit einer Doppelfolge «Die Ruhrpottwache», die zuletzt erst um 11:00 Uhr auf Sendung ging. Jenen Sendeplatz übernimmt dann «Auf Streife – Die Spezialisten» mit einer Folge, eher das Programm mit dem üblichen Line-up aus einer Doppelfolge «Auf Streife» (ab 12:00 Uhr) und zwei «Klinik am Südring»-Episoden (ab 14:00 Uhr) fortgesetzt wird.
Hagedorn bleibt dem Sat.1-Publikum dennoch auch außerhalb des «Volles Haus!»-Umfelds erhalten, denn Sat.1 plant weiterhin mit Wiederholungen am Sonntagvormittag im Nachgang zum «Sat.1-Frühstücksfernsehen am Sonntag». Am 2. April geht es 20 Minuten um das Thema „Immer nur online – diene Welt ist das Internet“, nach Ostern geht es 55 Minuten um ungewollte Schwangerschaften. Stringenz in der Programmplanung lässt Sat.1 durch die sehr unterschiedlichen Zeitintervalle weiterhin vermissen.
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