Die ARD möchte sich noch stärker für die Nachhaltigkeit bei der Produktion engagieren und hat nun bekannt gegeben, dass man schrittweise bis Anfang 2025 alle Auftragsproduktionen im Bereich Bewegtbild umwelt- und ressourcenschonend ausrichten werde. Dies haben die Intendanten auf ihrer zweitägigen Sitzung in Bonn beschlossen. Um seine gesellschaftliche Verantwortung zu erfüllen, plant der öffentlich-rechtliche Senderverbund bis zum 1. Januar 2025 zudem sämtliche Eigenproduktionen unter nachhaltigen Gesichtspunkten umzusetzen.
Maßstab für Auftragsproduktionen sind die „Ökologischen Standards für deutsche Kino-, TV- und Online-/VoD-Produktionen“ des Arbeitskreises „Green Shooting“, in dem sich die ARD bereits seit Jahren engagiert. Die ökologische Medienproduktion reicht vom klimaschonenden Energieverbrauch über den ressourcenschonenden Einsatz von Materialien bis hin zu Vorgaben für den Transport oder wie Drehteams untergebracht und verpflegt werden. Bereits 2021 hatte die ARD in ihren „Eckpunkten 2.0“ gegenüber den Produzenten zugesagt, Kosten, die im Zusammenhang mit „Green Production“ entstehen, in der Kalkulation von Auftragsproduktionen zu berücksichtigen.
Um die eigenen Bestrebungen beim Thema Nachhaltigkeit zu systematisieren, hat die ARD im Jahr 2021 das „ARD-Board Ökologische Nachhaltigkeit“ eingerichtet, das vom Bayerischen Rundfunk (BR) gemeinsam mit dem ARD-Generalsekretariat koordiniert wird. Das Board mit internen Fachleuten aus verschiedenen Kompetenzbereichen treibt das nachhaltige Handeln der ARD in Feldern wie Betriebsmanagement, Medienproduktion, Verbreitung, IT und Eventmanagement voran.
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