Der «Tatort: Seilschaft» schafft gewissermaßen einen echten Drahtseilakt. Er kommt am vergangenen Sonntag auf 5,93 Millionen Zuschauer, wovon sich 0,84 Millionen der Zuschauerschaft im Alter zwischen 14 und 49 Jahren zuordnen ließen. Das klingt für einen «Tatort» nicht wirklich gut und mit einem Blick in die Historie wird deutlich, wie "schlecht" das eigentlich ist. Es muss bis zum 15. Juni 2014 zurückgegangen werden, bis sich der «Tatort: Wegwerfmädchen» findet, der mit 5,9 Millionen Zuschauern weniger als der gestrige einsammelte. Bei den 14- bis 49-Jährigen reicht es bis zum 21. August 2022 zurückzublicken. Hier kam der «Tatort: Lass den Mond am Himmel stehn» auf lediglich 0,83 Millionen junge Zuschauer.
Und dennoch lässt die gestrige «Tatort»-Leistung nicht wirklich harsche Kritik zu, denn mit den erreichten 5,93 Millionen Zuschauern ergattert das Erste zur Primetime die beste Reichweite aller Sender und zudem läuft es mit einem Marktanteil von 24,0 Prozent sehr gut. Mit den erreichten 0,84 Millionen jungen Fernsehenden gelingt ebenfalls der Tagessieg, der Marktanteil von 18,3 Prozent überzeugt auch hier.
Im Anschluss an den Krimi konnte «Anne Will» noch 2,2 Millionen Zuschauer halten, der Marktanteil sank auf 10,2 Prozent. Mit dem Thema "Die Klima-Politik der Ampel - Öko-Wirtschaftswunder oder Gefahr für den Standort Deutschland?" konnten zudem 0,25 Millionen jüngere Zuschauer zum Bleiben überzeugt werden. Der Marktanteil sank hier gleichermaßen drastisch auf 5,4 Prozent.
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