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Dies solle durch „Exzellenz statt Masse“ sowie „ein paar echte Doku-Blockbuster“ gelingen, die für die ARD Mediathek und Das Erste produziert werden sollen. „Das ist eines unserer programmlichen Ziele für 2024“, erklärte ARD-Programmdirektorin Christine Strobl. Weiter sagte sie: „Unser Ziel ist, mit großen Doku-Events bundesweit für Gesprächswert zu sorgen. Wir wollen mit attraktiven und populären Themen den Nerv unserer Zuschauer und User treffen. Dabei ist uns bewusst, dass Premium-Stoffe größere Budgets erfordern. Wir sind bereit, dafür an anderer Stelle auf Liebgewonnenes zur verzichten – auch im Bereich Dokumentationen.“
BR-Intendantin Katja Wildermuth betonte als Gastgeberin und ARD-Doku-Intendantin die besondere Bedeutung dokumentarischer Formate für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. „Unsere Demokratie ist darauf angewiesen, dass sich jeder umfassend über gesellschaftlich relevante Ereignisse informieren und sich dazu eine eigene Meinung bilden kann. Dazu leisten wir mit unseren Dokumentationen eine wichtige Aufgabe. Eine starke Partnerschaft zwischen Doku-Schaffenden und Sendern ist der Schlüssel zum Erfolg. Und wir sehen, dass die Menschen Lust haben auf differenzierende Formate wie Dokus, Podcasts – trotz der immer wieder beschworenen TikTokisierung unserer Medienwelt“, so Wildermuth.
Dagmar Biller, Vorstandsvorsitzende der Sektion Dokumentation bei der Produzentenallianz, gab zu bedenken: „Mit Blick auf das gemeinsame Ziel, bestmögliches Programm zu schaffen, werden neue Chancen aber auch alltägliche Herausforderungen offen thematisiert. Zukunftsfähig können ARD und die Produzent*innen angesichts grassierender Preissteigerungen aber nur dann handeln, wenn Beitragsdiskussionen nicht zu noch mehr drastischen Einschnitten im Programm führen.“
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