Wochenquotencheck

«Live nach Neun» lässt neben vereinzelten Hoffnungsschimmern zu wünschen übrig

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Vor zwei Tagen gab Das Erste bekannt, dass es sich zum Jahresende von dem Magazin trennen wird. Doch wie laufen die Quoten momentan?

Die Informationssendung «Live nach Neun» ist seit Mai 2018 fester Bestandteil des Morgenprogramms im Ersten. Werktags wird von 9.05 bis 9.55 Uhr live aus Köln gesendet. Im Fokus stehen tagesaktuelle Themen, aber auch zahlreiche Live-Schalten, bei denen Menschen auf dem Land und in der Stadt zu Wort kommen. Berücksichtigt werden sollen vor allem Alltagshelden. Das Ganze wird im Wechsel von verschiedenen Moderationsduos präsentiert, wobei das Erste auch besonders den großen Altersunterschied der Moderatoren hervorhebt. Vor zwei Tag kündigte der Sender jedoch an, das Format aus Budgeteinsparungsgründen zum Jahresende einzustellen. Ein Blick auf die Quoten zeigt möglicherweise auch, warum man sich gerade von dem Magazin trennt.

Diesen Montag hatten 0,41 Millionen Fernsehende am Morgan auf den Sender gefunden, um sich über tagesaktuelle Themen zu informieren. Dies spiegelte sich in einem annehmbaren Marktanteil von 9,7 Prozent wider. Auf recht ähnlichem Niveau startete die jüngere Gruppe in die neue Woche, welche aus 0,06 Millionen Interessenten bestand. Dies reichte somit für einen passablen Marktanteil von 6,8 Prozent.

Am darauffolgenden Tag hatte sich das Publikum bereits auf 0,32 Millionen Zuschauer verkleinert. Dies hatte direkt den Wochentiefstwert von mauen 7,5 Prozent Marktanteil zur Folge. Auch die 0,04 Millionen 14- bis 49-Jährigen fielen deutlich auf ausbaufähige 5,2 Prozent zurück. Im Gegensatz dazu war am Mittwoch mit 0,42 Millionen Neugierigen der Wochenbestwert erreicht. Auch die Quote fiel mit passablen 10,1 Prozent so gut aus wie an keinem anderen Tag. Die 0,05 Millionen jüngeren Zusehenden hatten sich nun leicht auf akzeptable 5,7 Prozent gesteigert.

Einen Tag später sank die Reichweite hingegen wieder auf 0,32 Millionen Menschen, was eine Quote von 7,7 Prozent zur Folge hatte. Ähnlich mager sah es bei den 0,04 Millionen Jüngeren aus, die erneut auf 5,2 Prozent Marktanteil zurückgefallen waren. Auch zum Abschluss der Woche fanden sich wieder 0,32 Millionen Neugierige vor dem Bildschirm ein. Die Sehbeteiligung wuchs nun zumindest auf mäßige 8,1 Prozent. Überraschend verdoppelte sich hingegen das jüngere Publikum auf 0,08 Millionen Zuschauer, was dem Bestwert seit Anfang März entsprach. Der Marktanteil legte einen Sprung auf hohe 10,0 Prozent hin. Dies sorgte sogar für den Rekordwert seit Anfang Februar.

Im Großen und Ganzen zeigt der Blick auf die Quoten dieser Woche, warum sich der Sender gegen eine Fortführung des Formats entschieden hat. Seit Monaten bewegen sich die Resultate auf dem Gesamtmarkt auf einem mäßigen Niveau, wobei man es nur in vereinzelten Ausnahmefällen in den zweistelligen Bereich schafft. Mehr Schwankungen sind in der jüngeren Gruppe zu erkennen, wobei hier das durchschnittliche Niveau noch etwas tiefer anzusetzen ist. Neben den regelmäßig ungenügenden Resultaten stellen Bestwerte wie an diesem Freitag die absolute Ausnahme dar.

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