Amazon betreibt dieses Modell bereits seit einiger Zeit: Bei Prime Video lassen sich Channels von professionellen Inhalte-Partnern für einen Aufpreis abonnieren. Auch die kostenlose Video-Plattform von Google, YouTube, hat dieses System für sich entdeckt, bislang aber nur in den USA betrieben. Dort starteten YouTubes Primetime-Channels im vergangenen November. Nun kommt das Angebot nach Deutschland – der erste Markt außerhalb der USA. Für Amazon bedeutet dies einen großen Konkurrenz-Kampf, denn laut einer Futuresource-Studie ist YouTube für 52 Prozent der Nutzer bereits jetzt eine hilfreiche Quelle, um neue TV-Inhalte zu entdecken, die dann allerdings an anderer Stelle konsumiert werden mussten. Nun versucht YouTube alles zu vereinen, damit die User YouTube nicht verlassen müssen.
Bei YouTube Primetime Channels können die Nutzer „à la carte“ auswählen, wofür sie bezahlen und welche Angebote der Partner sie sehen möchten, wie es in einer am Montag verschickten Mitteilung heißt. Zum Start in Deutschland können YouTube-Nutzer aus folgenden Angeboten wählen: ARD Plus, Crime + Investigation Play, European League of Football, Fernsehen Mit Herz (umfasst Romance TV, Heimatkanal und GoldStar TV), Motorvision TV, Sport1+, Sportdigital FUSSBALL, History Play und World Of Freesports. Mit eSports1, Bergblick TV, Waidwerk und Jukebox stehen zusätzliche Angebote in den Startlöchern. Auch weitere Partner wie Paramount+ sollen im Laufe des Jahres folgen.
Die Kosten variieren dabei teils stark. Die Abo-Preise liegen zwischen 2,99 Euro pro Monat und 99,99 Euro für ganze Season-Pässe. Auf die Primetime Channels kann über den Navigationspunkt „Filme & TV“, über die YouTube-Suche und Empfehlungen auf der Startseite zugegriffen werden.
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