Erfreuliche Nachrichten: Die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag sind im vergangenen Jahr um 1,73 Prozent gestiegen. ARD, ZDF und Deutschlandradio erhielten 8,4 Milliarden Euro, 162 Millionen gingen an die Landesmedienanstalten. Wie der Beitragsservice mitteilte, war die Beitragserhöhung ein Grund für die Anpassung.
Die Zahl der Beitragskonten stieg von 45,74 auf über 46 Millionen, die Zahl der gemeldeten Wohnungen von 39,71 auf 39,79 Millionen. Bernd Roßkopf, Leiter des Geschäftsbereichs Finanzen und Service beim Beitragsservice, vermutet als Grund neben der wieder steigenden Zahl neu gebauter Wohnungen (rund 296.000 Neubauten im Jahr 2022) vor allem Nachholeffekte nach der Corona-Pandemie - etwa durch verschobene Umzüge von Studierenden.
Um Flüchtlingen aus der Ukraine das Ankommen in Deutschland zu erleichtern, hat der Beitragsservice sein Möglichstes getan. Da ukrainische Kriegsflüchtlinge in der Regel von der Rundfunkbeitragspflicht befreit sind und in Gemeinschaftsunterkünften grundsätzlich keine Rundfunkbeitragspflicht besteht, hat der Beitragsservice beispielsweise die Adressen von Flüchtlingsunterkünften gesperrt, um zu verhindern, dass die Flüchtlinge im Rahmen der etablierten Prozesse automatisiert zur Klärung der Rundfunkbeitragspflicht angeschrieben werden.
Mehr als 1,5 Millionen Bürger müssen keinen Rundfunkbeitrag an den ARD ZDF Deutschlandradio-Beitragsservice zahlen. Sie sind Empfänger von Sozialgeld oder Arbeitslosengeld II. Weitere 655.000 Menschen erhalten Grundsicherung. 109.000 oder vier Prozent sind Empfänger von Berufsausbildungsbeihilfe. Rund 400.000 Menschen müssen weniger zahlen, weil sie seh- oder hörbehindert sind. Ebenfalls befreit sind Menschen mit einem Grad der Behinderung von mehr als 80 Prozent.
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