Im Mittelpunkt der Präsentationen von Anbietern wie RTL Deutschland, ProSiebenSat.1, Visoon, Disney und anderen Marktteilnehmern standen die Werbemöglichkeiten. Die Fernsehgruppe aus dem beschaulichen Unterföhring schlug mit ganz vielen Zahlen um sich, die Kölner setzten dagegen auf individuelle Werbespots für gewisse Haushalte.
Programmlich sieht es gerade bei ProSieben und Sat.1 recht dünn aus, denn es kommen nur zwei Hände voll neuer Sendungen. Mit «Der Heiratsmarkt» möchte man gar ein Format starten, bei dem Eltern den erwachsenen Kindern einen Partner vermitteln. In Deutschland gibt es noch immer Kulturen und Religionen, die andere Personen ausschließen. Sollte man wirklich dieses Vorgehen belohnen, dass Gesellschaften sich weiter abschotten und eine Integration verhindern?
RTL hat sich in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Sporthighlights verstärkt und zeigt neben der neuen NFL auch viel Fußball. Die zahlreichen Specials tun dem Donnerstag gut, der Dienstag soll mit zahlreichen Krimis eine neue Programmmarke werden. Die Daytime hat man inzwischen mit drei Gerichtsshows verstärkt, weshalb neue Formate auch nicht präsentiert werden mussten. Dennoch sollte man im Hause RTL langfristig immer Alternativen pitchen.
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