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Um kurz nach 18:00 Uhr war es dann soweit, und Ulrike Demmer wurde nach mehreren Wahlgängen mit einer notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit zur neuen Intendantin gewählt. Ihre Konkurrentin Heide Baumann zog nach dem zweiten Wahlgang ihre Kandidatur aufgrund mangelnder Stimmen ebenfalls zurück. Insgesamt waren 25 der 30 Rundfunkratsmitglieder zu der Wahl erschienen. Ein Mitglied verließ die Runde vorzeitig, so dass im finalen Durchgang 24 Mitglieder wählten. Das Gremium war damit nach den Regelungen des rbb-Staatsvertrages beschlussfähig.
Ulrike Demmer war in der Vergangenheit unter anderem für das ZDF, den ‚Spiegel‘ sowie Radioeins vom rbb als Journalistin tätig. Zwischen 2016 und 2021 war sie stellvertretende Regierungssprecherin unter der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Demmer soll nun auf Interimsintendantin Katrin Vernau folgen, die zwar Interesse an einer Fortsetzung ihrer Tätigkeit signalisiert hatte, letztlich aber keine Bewerbung abgegeben hatte. Der genaue Termin für Demmers Amtsantritt steht noch nicht fest. In den kommenden Tagen soll ein Arbeitsvertrag ausgehandelt werden. Zuständig dafür ist der rbb-Verwaltungsrat, der den Sender in wirtschaftlichen und finanziellen Fragen berät und kontrolliert. Die designierte Intendantin ist für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt.
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