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Schwacher DFB mit verbesserter Quote

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Der deutsche Fußball der Männer steckt in der Krise - das ist nichts Neues. Die Stimmung hebt sich auch durch die Freundschaftsspiele nicht. Auf zur «Euro 2024»!

Da fällt es am Ende auch schwer, ein gutes Haar an der deutschen Nationalmannschaft der Herren zu lassen. In zwei desaströsen Auftritten präsentiert der DFB sein eigentliches Aushängeschild im eigenen Land schlechter, als selten zuvor. Doch der Reihe nach: Deutschland wird 2014 Weltmeister, gefeiert, euphorisch, dennoch überraschend. Gefühlt passiert seit dem WM-Titel nur noch Negatives. In «Europameisterschaften» reicht es immerhin noch zu einem Halbfinal- und Achtelfinal-Ausscheiden (2016/2021). Bei den «Weltmeisterschaften» 2018 und 2022 verabschiedet sich Deutschland jeweils in der Gruppenphase. Der Wechsel von Jogi Löw zu Hansi Flick zeigt keine Wirkung. "Die Mannschaft" wird als Slogan verabschiedet, man will näher an den Fan, die Maßnahme der aktuellen Testspiele wird eher gegenteilig wirken.

Am Montag spielt der DFB sein 1000. Länderspiel der Männer in Bremen, «Deutschland - Ukraine». Selbstverständlich ein bedeutungsschwangeres Spiel, für die Spieler kommt die Maßnahme zu einer schwierigen Zeit. Viele Profis sind gerade ein paar Wochen aus dem Betrieb raus, die Motivation fällt mitten in der Sommerpause schwer. Man stößt um 18 Uhr, zuvor wurden späte Anstoßzeiten um 20:45 Uhr oder gar 21:00 Uhr oft diskutiert, die ganze Familie solle doch zuschauen können. Das Ergebnis ist ein 3:3 nach 90 Minuten vor 4,57 Millionen Zuschauer im ZDF. Im Gesamten verliert der «DFB»-Auftritt damit gegen die spätere Primetime im ZDF, den Krimi «Die Toten vom Bodensee» sehen später 5,18 Millionen Zuschauer. Dennoch überzeugt die Partie mit 27 Prozent Marktanteil. Irgendwie.

Gestern sah es für Flick, Musiala und Müller nicht wirklich besser aus. Der Anstoß der Partie «Deutschland - Polen» rückte wieder später in den Abend, 20:45 Uhr - vielleicht klappt das ja doch. Sportlich zeigt sich eine blutleere Mannschaft, die erneute Experimente des Trainers kompensieren muss. «Deutschland» verliert gegen mutig aufspielende «Polen» mit 0:1. Im Ersten schauen 5,92 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, der Marktanteil ist mit 26,8 leicht schlechter als noch am Montag. Im Gesamten ist das der Tagessieg, doch davon wird der «DFB» wenig haben. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen reicht es zum Gesamtsieg, 1,47 Millionen Jüngere lesen sich gut, 32 Prozent am Markt sind stark. 2024 ist die Europameisterschaft im eigenen Land, da hat der Deutsche Fußball Bund noch einiges vor sich.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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