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Neue Regel für die Oscar-Nominierungen

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Die Filmakademie fordert eine größere Kinoauswertung. Die Streaming-Anbieter haben dies wohl schon erwartet.

Der Gouverneursrat der Academy hat neue Anforderungen für den Kinostart beschlossen, um sich ab der Oscar-Verleihung 2025 für den besten Film zu qualifizieren. Zusätzlich zu dem einwöchigen Qualifikationslauf in einem der sechs US-Märkte muss ein Film ab dem Jahr 2024 zusätzliche Anforderungen an seinen Kinostart erfüllen, um nominiert zu werden und die begehrte Statuette für den besten Film zu gewinnen.

Dazu gehören: eine erweiterte Kinolaufzeit von sieben Tagen, fortlaufend oder nicht fortlaufend, in zehn der 50 wichtigsten US-Märkte, spätestens 45 Tage nach dem ersten Kinostart im Jahr 2024. Bei Filmen, die erst nach dem 10. Januar 2025 in die Kinos kommen, müssen die Verleiher der Academy ihre Veröffentlichungspläne zur Überprüfung vorlegen. Die Veröffentlichungspläne für Filme, die erst spät im Jahr in die Kinos kommen, müssen eine geplante erweiterte Kinostaffel enthalten, wie oben beschrieben, die spätestens am 24. Januar 2025 abgeschlossen sein muss. Kinostarts in Nicht-US-Territorien können auf zwei der zehn Märkte angerechnet werden.

Zu den qualifizierten Nicht-US-Märkten gehören die 15 wichtigsten internationalen Kinomärkte sowie das Heimatgebiet des Films. Diese Standards ergaben sich aus zahlreichen Gesprächen mit Verleihern unterschiedlicher Größe sowie aus der Untersuchung historischer Daten. Die Academy hat ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass ein gesundes Kinoumfeld für den Erfolg Hollywoods unerlässlich ist.

Diese Änderung wird sich wahrscheinlich auf Streaming-Anbieter wie Apple TV+ auswirken, die mit «CODA» (2021) als erste die Statuette für den besten Film gewonnen haben. Apple, Netflix und Amazon haben ihre Anwärter auf den Preis in der Regel nicht in großem Umfang veröffentlicht. Die Streaming-Anbieter haben diesen Schritt wohl kommen sehen, denn im März kündigte Apple eine jährliche Investition von einer Milliarde Dollar in Kinofilme an, und Amazon verpflichtete sich zu zwölf bis 15 Kinostarts pro Jahr.

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