«Das perfekte Dinner»

Das Konzept ist einfach, aber irre erfolgreich. «Das perfekte Dinner» ist eine logische Weiterentwicklung der im Fernsehen laufenden Kochshows. Jeweils fünf Folgen gehören zusammen – jede Woche kämpft ein neues Fünfergespann um das perfekte Dinner. Jeden Tag bekocht ein Kandidat die vier anderen – bei sich zu Hause. Am Ende der Woche entscheidet sich, wer von den fünf Mitspielern am besten war.

Seit dem 6. März diesen Jahres läuft die Koch-Soap im Vorabendprogramm des Kölner Senders VOX – auf dem 19.00 Uhr-Sendeplatz. Jenem Timeslot, der als einer der am härtest umkämpften des ganzen Tages zählt. Um Viertel nach sieben startet mit «Verliebt in Berlin» eines der reichweitenstärksten Programme in der Zielgruppe. ProSieben erreicht mit «Galileo» gute Quoten von über 10 Prozent Marktanteil. Nicht umsonst tut sich um diese Zeit selbst Marktführer RTL und Das Erste schwer. Umso mehr dürfte sich das Team von VOX freuen, mit dem «Perfekten Dinner» einen Megaerfolg gelandet zu haben. Die Show startete gut, aber nicht sensationell. Die erste Folge wollten 1,03 Millionen Zuschauer ab 3 sehen (3,7%). In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde ein Wert von 6,2 Prozent Marktanteil erreicht. Schon am Ende der Woche – als der erste Gewinner bekannt gegeben wurde – schossen die Zahlen nach oben und durchbrachen die 10 Prozent-Marke. 10,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe – insgesamt verfolgten 1,49 Millionen Bürger die Show – knapp 50 Prozent mehr als beim Start.


Der Aufwärtstrend riss nicht ab. Schon in Woche drei lagen die Werte der 14- bis 49-Jährigen regelmäßig über 10 Prozent – im Durchschnitt sahen 1,74 Millionen Menschen die Folgen der dritten Woche. Die bislang erfolgreichste Episode war Folge Nummer 23 vom 05. April, ein Mittwoch. Haarscharf schrammte das Format dort an der 2-Millionen-Marke vorbei – am Ende waren es 1,97 Millionen Zuseher. An diesem Tag wurde um die Uhrzeit allerdings allgemein viel Fern gesehen, denn der Marktanteil lag mit 7,9 Prozent niedriger als die Spitzenwerte in diesem Bereich.

Den vorläufigen Rekord stellte «Das perfekte Dinner» in der Vorosterwoche auf. Im Schnitt verfolgten 1,86 Millionen die vier Folgen des Kochduells (7,8 %). Noch besser sehen die Werte in der werberelevanten Zielgruppe aus: 1,13 Millionen Zuschauer (13,1 %) fieberten mit.

Nach Ostern – ob es wohl am übermäßigen Schlemmern während der Feiertage lag? – sanken die Zahlen der Show allerdings erstmals ab. Durchschnittlich 200.000 Zuschauer weniger interessierten sich für die Hobbyköche, der Marktanteil sank von 7,8 auf 7,7 Prozent ab 3 Jahren. Ein deutlicheres Bild ist in der Zielgruppe zu erkennen: Hier sanken die Werte von 1,13 Millionen Zuschauern in der Woche vor Ostern, auf 0,93 Millionen an den vier Tagen nach dem Eier-Fest. Der Marktanteil sank von 13,1 auf 12,3 Prozent.


Dennoch: Kein Grund zur Sorge: Selbst diese Werte sind weitaus besser als der momentane VOX-Schnitt. Dieser liegt im laufenden Fernsehjahr bei 6,6 Prozent in der Zielgruppe und bei 4,3 Prozent bei allen Zuschauern (Sep. 05 - März 06) Bei Episode 36, die am Mittwoch, 26. April 2006, gezeigt wurde, kletterten die Reichweiten aber wieder in höhere Regionen – 1,83 Millionen schalteten ein. Mit einem Zielgruppenmarktanteil von 13,3 Prozent konnte VOX im 19.00 Uhr TimeSlot erneut mit den Großen mithalten. Aber es bleibt spannend, ob sich die Werte um die 13 Prozent einpendeln oder ob sie gar de 15-Prozent-Marke in Angriff nehmen.

Ingesamt kommt die Sendung auf 1,63 Millionen Zuschauern bei seinen 38 Ausgaben. Der Marktanteil beträgt hervorragende 6,7 Prozent (Senderschnitt: 4,3%), in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen sogar 11,1 Prozent (Senderschnitt: 6,6%).