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Die Geschichte, die von Matthias Glasner geschrieben und inszeniert wird, beginnt mit Hinweisen auf einen bevorstehenden Anschlag auf die Hamburger Elbphilharmonie, die die Polizeibehörden in Alarmbereitschaft versetzen und im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung eine Kette von Ereignissen auslösen, die den Anschlag überhaupt erst möglich machen. Im Mittelpunkt: LKA-Mann Gabriel, der die Kontakte zu Informanten aus der breiten arabischen Community hält. Doch zurückliegende Ereignisse aus seiner Zeit als verdeckter Ermittler in der rechten Szene lassen die Führungsstellen an ihm zweifeln – sie stellen ihm die aufstrebende BKA-Beamtin Holly zur Seite. Eine erste heiße Spur droht schnell zu erkalten, als ein Informant unter ungeklärten Umständen tot aufgefunden wird. Aus der Not heraus rekrutieren Gabriel und Holly den unbescholtenen Raza, der zwar den Toten flüchtig kannte, mit Terror, IS oder organisierter Kriminalität aber nichts am Hut hat. Gabriel und Holly haben Raza jedoch in der Hand, denn dessen Freundin Sadia (Layla) hält sich ohne legale Papiere in Hamburg auf. Um seine Freundin zu schützen, lässt Raza sich auf die Zusammenarbeit ein. Obwohl seine Familie schnell in Probleme verwickelt wird, muss Raza feststellen, dass er wider Willen Blut leckt: Er wird selbst zum wichtigsten Informanten in einem undurchsichtigen Spiel.
Die das BBC-Original stammt von Rory Haines und Sohrab Noshirvani und wurde von Oscar-Preisträger Sam Mendes (Neal Street Productions) produziert. Hierzulande zeichnet Iris Kiefer als Produzentin der sechs Folgen verantwortlich. Als ausführende Produzentin ist Nikola Bock tätig. Die Redaktion liegt bei Christian Granderath und Philine Rosenberg (NDR), Christoph Pellander (ARD Degeto), Uta Cappel (ARTE) und Elisabeth Tangen (NRK). «Informant» ist für den Herbst 2024 in der ARD-Mediathek sowie im Ersten eingeplant.
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