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Physics Girl – Physikalische Themen unterhaltsam vermitteln

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Als Science Communicator hat es sich Dianna Cowern zur Aufgabe gemacht, ihr physikalischen Wissen über YouTube weiterzugeben.

Auf YouTube hat sich Dianna Cowern als Physics Girl einen Namen gemacht. Schon als Kind interessierte sie nichts mehr als Physik, was sie schließlich zu einem Studium in diesem Bereich führte. Doch damit nicht genug – sie will ihr Wissen auf ansprechende Weise auch an andere Leute weitervermitteln. Und dies gelingt ihr mithilfe ihres YouTube-Kanals, auf welchem ihre Videos häufig mehrere Millionen Mal geklickt werden.

Dianna Leilani Cowern wurde am 4. Mai auf der hawaiianischen Insel Kauai geboren und wuchs dort auf. Ihr Vater arbeitete auf einer Baumplantage, während ihre Mutter ein Bed and Breakfast betrieb. Schon seit Beginn ihrer Schulzeit mochte sie Mathe und während ihrer Zeit in der Highschool wurde Neil deGrasse Tyson zu ihrem Vorbild. Der Astrophysiker ist ebenfalls im Bereich der Science Communication tätig und vermittelt so sein Wissen an die Allgemeinheit. Seitdem interessierte sich Cowern ebenfalls für diese Tätigkeit. Nach ihrem Abschluss startete sie ihr Physik-Studium am MIT, hauptsächlich auf schwarze Materie spezialisiert, und beendete dies 2011 mit einem Bachelorabschluss. Im Anschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am „Center for Astrophysics | Harvard & Smithsonian“ tätig. Später arbeitete sie als Appentwicklerin für General Electric.

Während dieser Zeit begann Cowern mit dem Produzieren von Videos. Ihr Kanal „Physics Girl“ wurde im Oktober 2021 gegründet, doch einige ihrer ersten Videos hat sie inzwischen gelöscht. In ihren früheren Videos zeigte sie beispielsweise Experimente zur Oberflächenspannung oder wie ein Tischtennisball in der Luft schwebt. Sie erklärt, wie Regenbogen entstehen, wie Touchscreens funktionieren, was der Unterschied zwischen einer Sonnen- und einer Mondfinsternis ist und wie man eine Wolke in seinem Mund entstehen lassen kann. Außerdem beantwortet sie die Frage, ob man ein Handy in der Mikrowelle anrufen kann oder wie man eine Münze mithilfe von Elektrizität schrumpfen kann. Ihre beiden gefragtesten Videos mit jeweils über zwölf Millionen Klicks heißen „Crazy pool vortex“ und „Why This Stuff Costs $2700 Trillion Per Gram – Antimatter at CERN“. Zudem hat sie schon häufig mit anderen YouTube-Creatoren wie etwa Derek Muller vom Kanal „Veritasium“, dem Mathe-YouTuber Grant Sanderson mit dem Kanal „3Blue1Brown“ oder der schwedischen Erfinderin Simone Giertz kooperiert.

Inzwischen hielt Cowern auch Vorträge auf den unterschiedlichsten Events, darunter auch bei Google, wo sie den Talk „Becoming YouTube’s Physics Girl“ hielt. Zudem tauchten Beiträge von ihr in der Huffington Post, Slate und in Scientific American Blogs auf. Im August 2022 wurde zudem ihre eigene wissenschaftsbasierte Talkshow «Proof of Concept» ausgestrahlt, welche bei dem Streamingdienst Curiosity Stream zu sehen war. 2018 gewann die Webvideoproduzentin zudem den Webby Award in der Kategorie „Best Web Personality“. Ein Jahr später wurde sie zudem in den „Forbes 30 under 30“ in der Kategorie „Education“ gelistet.



Sie betreibt ihre eigene Internetseite sowie einen Online-Shop, in welchem man Anstecker oder Stofffiguren von Schrödingers Katze oder Physik-T-Shirts erwerben kann. Zudem hat sie ihr Team um eine Projektmanagerin, einen Editor, eine Writerin, einen Animator und eine Social-Media-Verantwortliche erweitert. So hat sie auf ihrem YouTube-Kanal inzwischen 2,73 Millionen Abonnenten angesammelt. Im Juli 2022 erkrankte Cowern jedoch an Covid und hatte seitdem mit den Folgen von Long-Covid zu kämpfen. Diesen März war sie zwischenzeitlich im Krankenhaus, als sich die Symptome ihres chronischen Erschöpfungssyndroms ME/CFS weiter verschlimmerten. Noch heute ist sie kaum in der Lage dazu, ihr Bett zu verlassen, was die Produktion von neuen Videos vorerst unmöglich gemacht hat.

Mehr zum Thema... Proof of Concept YouTuber
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