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«Made in Germany»: ARD dreht neue Drama-Serie in Berlin

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Thematisiert werden postmigrantische Erfahrungen einer Gruppe von Freunden, die in zweiter Generation in Berlin leben.

Die ARD hat die neue Serie «Made in Germany» (Arbeitstitel) bei Studio Zentral bestellt, die derzeit in Berlin gedreht wird und in sechs Episoden inspirierende Geschichten eines Berliner Freundeskreis erzählt. Mit jeder neuen Episode wechselt die Hauptfigur, jeweils mit anderem kulturellem Hintergrund, wobei verschiedene Aspekte postmigrantischer Erfahrungen beleuchtet werden. Das Besondere an der Serie: Neben professionellen Darstellern wurden durch ein Community-Casting auch Laien-Schauspieler gecastet. Beritan Ludmila Balci, Mohamed Kanj Khamis, Daniil Kremin, Paula, Julie Pitsch, Maria Mai Rohmann und Vanessa Yeboah verkörpern die sechs Hauptfiguren der Serie.

Die Serie handelt von den Freunden Coumba, Ani, Zehra, Jamila, Mo und Nikki. Alle sind Anfang 20 und beschäftigen sich mit einer Vielzahl von Fragen: Was kann ich tun, um meinen Eltern den Amtsbesuch zu erleichtern? Ist meine Herkunft der einzige Grund, warum mein Partner sich für mich interessiert? Wie kann ich als Tochter in einer konservativ traditionellen Familie ansprechen, dass ich Frauen liebe? Muss ich studieren, um meine Familie stolz zu machen? Wer bin ich wirklich, und wer möchte ich sein? Gemeinsam ringen sie um ihren Platz in der Gesellschaft, während sie ihre eigenen Träume verfolgen, über ihre Identität reflektieren und sich den tiefgründigen Fragen des Lebens stellen.

Das Autorenteam, bestehend aus Naomi Bechert, Bahar Bektas, Duc-Thi Bui, Ozan Mermer, Duc Ngo Ngoc, Anta Helena Recke, Sharon Ryba-Kahn und Raquel Stern, bringt eine Vielzahl von Perspektiven und Erfahrungen in die Serie ein. Regie führen Ozan Mermer, Duc Ngo Ngoc, Anta Helena Recke und Raquel Stern. Als Produzenten fungieren Solmaz Azizi, Bastian Adonk und Lasse Scharpen. Producer ist Edgar Derzian. Carolin Haasis und Christopher Pellander übernehmen die Redaktion.

„«Made in Germany» zeigt genau das, was der Name verspricht: Geschichten von Menschen aus unserem Land. Geschichten, die bislang gar nicht oder viel zu selten erzählt wurden. Bei der Entwicklung und Umsetzung war es uns sehr wichtig, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die den jeweiligen kulturellen Hintergrund mitbringen. Wir wollen mit der Serie Menschen aus den Communities ansprechen und ihnen mit ihren persönlichen Geschichten eine Stimme geben - authentisch, nah und direkt. Damit wollen wir nicht nur unterhalten, sondern auch dazu beitragen, Stereotype zu überwinden, Barrieren zu durchbrechen und den gesellschaftlichen Dialog über Herkunft, Identität und Chancengleichheit voranzutreiben“, erklärt Christoph Pellander, Redaktionsleiter der ARD Degeto. Geplant ist eine Veröffentlichung in der ARD-Mediathek, ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest.

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