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Demnach sollten die künftigen Moderatoren einen „ost-deutschen Hintergrund“ vorweisen, dem der MDR jedoch in Person von MDR-Chefredakteurin Julia Krittian umgehend widersprach. In einem Interview mit dem Berliner ‚Tagesspiegel‘ bekräftigte sie nun erneut, dass die künftigen Moderatoren nicht aus Ostdeutschland kommen müssten. „Richtig ist: Wir sind für die Moderation im Gespräch mit unterschiedlichen Persönlichkeiten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen. Klar ist: Ein Mittagsmagazin unter Federführung des MDR wird künftig nicht mehr vier Hauptmoderatorinnen und Moderatoren haben, wie bislang beim rbb“, so Krittian.
Gleichzeitig skizzierte sie die Pläne für das kommende Leipziger «Mima»: „Die auf zwei Stunden verlängerte Sendezeit gibt uns die Möglichkeit für ergänzende Schwerpunkte und schlichtweg mehr Raum für Vielfalt und Tiefgang“, erklärte Krittian und führte aus, dass verstärkt auf „dialogische Formate“, wie den Meinungsbarometer «MDRfragt», setzten werde. „Wir wollen generell mehr Dialog, Zeit zum Zuhören, um verschiedenste Perspektiven und Gäste abzubilden. Und wir wollen täglich auf Zukunftsfragen schauen – auf der Suche nach weltweiten Innovationen, auf neuste Forschungen in der Region, auf Klimafragen und Lösungen“, so Krittian, die dem Publikum auch Sport, „ergänzend Breitensport, Vereine, Ehrenamt“ bieten wolle.
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Durch die Übernahme des «Mima» muss der MDR aber auch auf bewährte Formate aus dem Dritten Programm verzichten. „Wir stellen das Format «MDR um 11» aus Magdeburg ein“, wie Krittian bestätigte. Außerdem werde das Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt künftig die Sendung «MDR um 2» übernehmen. Zuvor wurde die Sendung in Leipzig produziert.
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