Im vergangenen Jahr war die Sitcom «The Big Bang Theory» der Streamingkonkurrenz turmhoch überlegen und verzeichnete laut den Marktforschern von Goldmedia über 100 Millionen Abrufe mehr als der Zweitplatzierte. Umso überraschender war es, dass die Nerds aus Pasadena ihren Nimbus im ersten Quartal 2023 an sechs «Friends» aus New York abgeben mussten. In den Monaten April, Mai und Juni ließ sich «TBBT» aber nicht lumpen und fuhr beeindruckende Werte ein, dazu später mehr. Die Quartals-Charts beginnen wir mit dem zehnten Platz, auf dem die RTL-Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» landete. Die tägliche Serie verzeichnete 13,9 Millionen Abrufe auf RTL+.
Mit einer halben Millionen Klicks mehr sicherte sich «Gilmore Girls» den neunten Rang. Das längst beendete Comedy-Drama durfte sich über 14,4 Millionen Aufrufe freuen. Die 15-Millionen-Marke durchbrach die Netflix-Serie «The Night Agent», die Ende des ersten Quartals debütierte. Mit einer Reichweite von 15,1 Millionen sicherte man sich Platz acht. Nur einmal in den Top10 vertreten war in den vergangenen Monaten «Vikings», dennoch zählte man 16,0 Millionen Views – Platz sieben.
Auf Rang sechs folgt Vorquartalssieger «Friends». Die 90er-Sitcom verlor etwas mehr als elf Millionen Abrufe und muss sich mit 16,4 Millionen begnügen. Damit reihte sich die Sitcom hinter Amazon Comedy-Hit «LOL: Last One Laughing» ein, denn die Show mit Michael Bully Herbig erreichte 17,0 Millionen Aufrufe. Damit war man allerdings weit von den Top4 entfernt, die mit «Suits» beginnen. Die Anwaltsserie wurde 22,6 Millionen Mal gestreamt.
Die Bronzemedaille geht im zweiten Quartal an Dauergast «Manifest», dessen vierte Staffel Anfang Juni vervollständigt wurde. Der Netflix-Titel fuhr 23,3 Millionen Klicks ein. Mit einer Reichweite von 27,2 Millionen bewegte sich «The Rookie» auf dem Niveau des Zweitplatzierten des ersten Quartals, für mehr reichte es aber nicht. Denn «The Big Bang Theory» krönte sich mit einer starken Leistung von 35,6 Millionen Aufrufen zum Streamingkönig. Auffällig ist dabei vor allem, dass es erfolgreiche Titel wie der «Bridgerton»-Spin-off «Queen Charlotte» oder Arnold Schwarzeneggers «FUBAR» nicht in die Top10 geschafft haben. Nachhaltiger Erfolg ist letztlich doch mit langlebigeren Formaten zu erzielen – egal, wie lange die Ausstrahlung der Serien bereits zurückliegt.
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