Quotencheck

«Deutschland – Deine Schulden»

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RTLZWEI hat vier Folgen der Schulden-Reportage gesendet, nur zwei davon waren neu. Wie unterschieden sich die Quoten von den Wiederholungen?

Sozial-Reportagen gehören seit vielen Jahren zur RTLZWEI-Primetime. Formate wie «Armes Deutschland», «Harzt und herzlich» oder «Hartes Deutschland» haben dazu beigetragen, dem Grünwalder Sender seine Identität zu geben. 2019 folgte ein leicht anderer Spin dieses Themengebiets. In «Deutschland – Deine Schulden» wurden Gerichtsvollzieher, Inkassounternehmer und Schuldnerberater bei ihrem Arbeits-Alltag begleitet. Nach vier von Good Times produzierten Folgen wurde das Format in diesem Jahr mit zwei frischen Episoden fortgesetzt.

Der Auftakt erfolgte am 13. Juni um 20:15 Uhr. Thematisch konzentrierte sich die Sendung diesmal vor allem auf das Kaufen per Ratenzahlung, das auf zahlreichen Plattformen wie Amazon recht einfach und barrierefrei zugänglich ist. Anbieter wie Klarna ermöglichen auch trotz mangelnder Liquidität ein späteres Bezahlen, was finanzielle Sorgen nicht löst, nur um einige Wochen nach hinten verschiebt. Am Dienstagabend schalteten 0,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, was einem Marktanteil von soliden 2,4 Prozent entsprach. Es befanden sich 0,24 Millionen Zuschauer im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Diese generierten gute 5,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Die zweite neue Folge servierte RTLZWEI eine Woche später. Das Format hatte sich in der Zwischenzeit herumgesprochen, sodass die Reichweite auf 0,69 Millionen Zuschauer stieg und der Marktanteil sich auf 2,9 Prozent verbesserte. Auch bei den Umworbenen nahmen die Werte zu: Es wurden 0,31 Millionen und 6,1 Prozent gemessen. Damit beendete RTLZWEI die Ausstrahlung von «Deutschland – Deine Schulden» jedoch noch nicht. Man präsentierte zwei Ausgaben aus dem Vorjahr, die damals 0,63 Millionen Zuschauer erreichten und in der Zielgruppe 5,8 und 5,0 Prozent einfuhren.

In diesem Jahr steigerte sich das Ergebnis bei den Werberelevanten. Am 21. Juni sahen 0,30 Millionen zu, sodass 6,2 Prozent gemessen wurden. Am 4. Juli wurde die Sehbeteiligung auf 0,29 Millionen beziffert, der Marktanteil lag bei grandiosen 6,7 Prozent. Auch auf dem Gesamtmarkt konnten sich die Werte sehen lassen. 0,58 und 0,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sorgten für 2,5 und 2,7 Prozent.

Unter dem Strich verfolgten 0,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die vier im Juni und Juli gesendeten Ausgaben. Der Marktanteil lag im Schnitt bei 2,6 Prozent, wobei es kaum einen Unterschied zwischen den neuen und alten Folgen gab. In der Zielgruppe belief sich die durchschnittliche Reichweite auf 0,29 Millionen 14- bis 49-Jährige, was ein 6,2 Prozent Marktanteil entsprach. Hier ließ sich im Verlauf der Ausstrahlung eine Steigerung zum Ende hin erkennen. Das Thema Schulden scheint zeitlos und gerade in Zeiten erhöhter Energiepreise und Inflationsrate ist das Interesse vermeintlich am größten – egal, ob neue oder alte Folgen.

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