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Was ist der Joyn-Plan?

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Erst kündigt die ProSiebenSat.1-Gruppe an, mehr in seinen Streamingdienst investieren zu wollen, dann entlässt man zahlreiche Mitarbeiter.

Bei ProSiebenSat.1 läuft es derzeit nicht erfreulich, denn der Konzernchef Bert Habets kündigte einen Stellenabbau von knapp 400 Mitarbeitern an. Nicht nur in der Verwaltung sollten Leute gehen, auch in der Produktion soll weiter gespart werden. Das kommt zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt, denn der Abstand zum Mitbewerber RTL+ ist immens.

Vor allem besitzen ProSieben und Sat.1 kaum Marken, die man regelmäßig bei Joyn konsumieren kann. Die Fernsehsender sind nach Event-Reihen ausgerichtet. Man hat keine Formate wie «Die Höhle der Löwen» oder «Shopping Queen», die man dauerhaft konsumieren kann. Stattdessen wiederholt ProSieben dauerhaft Sitcoms am Nachmittag, Sat.1 kann keine neuen Scripted-Realitys vorweisen.

Veit-Luca Roth und Fabian Riedner können keinen wirklichen Plan für den Streamingdienst Joyn erkennen. Weder nutzt man Talente wie Lena Meyer-Landrut und produziert mit ihr eine Musikshow noch holt man seine Streamer von Studio71 ins Fernsehen und somit auch zu Joyn. Seit Jahren kündigt die Konzernleitung an, dass man ins Fernsehen investieren müsse. Doch es fühlt sich nicht so an, dass die ProSiebenSat.1-Gruppe wirklich einen Aufschlag plant.

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