Das Erste braucht sich um den Sonntag in Verbindung mit einem «Tatort» schlichtweg keine Sorgen machen. Gestern schickten die Programmplaner den «Tatort: Dein Name sei Harbinger» über den Äther, so weit, so unspektakulär. Selbst, dass der Krimi-Streifen mit 5,24 Millionen Zuschauern die beste Gesamtreichweite des kompletten Sendetags vermelden kann, ist kaum überraschend (News-Formate ausgenommen). Beim Blick darauf, dass der Streifen mit Meret Becker und Mark Waschke jedoch bereits knappe sechs Jahre alt ist, ergibt sich doch eine Meldung.
Zwar sind «Tatort»-Wiederholungen in den Sommermonaten nichts Neues, stolze sechs Jahre griff das Erste dann jedoch zumindest in der letzten Zeit nicht zurück. Jedenfalls funktionierte die Platzierung, es kamen am Gesamtmarkt 21,0 Prozent zusammen, die jüngere Zuschauerschaft belegte an ihrem Markt 14,9 Prozent. Hierzu brauchte es 0,76 Millionen 14- bis 49-Jährige.
Der Blick auf die direkte Konkurrenz zeigt ein eher mäßiges Bild. Das ZDF schickte mit «Malibu - Camping für Anfänger» ein Drama ins Rennen. Es folgten 3,24 Millionen Zuschauer und so 13,0 Prozent des Marktes, die jüngeren Fernsehenden belegten 4,7 Prozent bei 0,24 Millionen Zuschauern. Privat konnte es wohl am ehesten ProSieben mit der deutschen Free-TV-Premiere von «Tenet» mit dem Krimi aufnehmen. Der Christopher Nolan-Film kam auf 1,38 Millionen Zuschauer, womit sich ein Marktanteil von 6,4 Prozent ergab. Die klassische Zielgruppe blockierte mit 0,51 Millionen Umworbenen einen Marktanteil von 11,4 Prozent. Etwas überraschend, spielt hier ebenfalls eine Wiederholung eine große Rolle. «Der Schuh des Manitu - Extra Large» holt kurzerhand mit 1,53 Millionen Zuschauern die beste private Primetime-Reichweite. Mit 0,51 Millionen Werberelevaten und einem Marktanteil von 10,1 Prozent ist der Bully-Film nahezu gleichauf mit «Tenet». Und das als Film aus dem Jahr 2001.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
24.07.2023 16:59 Uhr 1
Eine Woche ist also nicht die letzte Zeit: