Bereits wenige Stunden nach seinem zweiten «Tour de France»-Sieg in Folge, kursieren Doping-Gerückte um Jonas Vingegaard. Auffällig für viele Experten ist, dass über lange Zeit der Tournee die Führenden, Vingegaard und Tadej Pogačar, nur wenige Sekunden trennten - am Ende führt der Däne mit mehr als sieben Minuten. Ob nun unerlaubte Leistungssteigerung durch Medikamente oder gar Drogen, die bessere Abstimmung von Material auf Athlet, der flüssigere Umgang mit der Strecke oder auch schlichtweg Glück und die bessere Form - Vingegaard gewinnt und auch aus TV-Sicht ergibt sich ein starkes Tour-Finale am gestrigen Sonntag.
Die letzten 115,1 Kilometer führten die Rundfahrer von Saint-Quentin-en-Yvelines nach Partis Champs-Élysées. Die Einzelwertungen gingen an Jordi Meeus, Jasper Philipsen und Dylan Groenewegen. Es schauten starke 2,33 Millionen Zuschauer ab 17:45 Uhr im Ersten zu, der Marktanteil zeigte sich mit guten 13,9 Prozent. Die jüngere Zuschauerschaft kam auf glänzende 13,4 Prozent bei 0,44 Millionen 14- bis 49-Jährigen. Damit zeigt sich das Tour-Finale deutlich über dem Ergebnis der letzten Tournee. 2022 schauten die 21. Etappe der «Tour de France» lediglich 1,32 Millionen Zuschauer und damit 9,1 Prozent des Marktes. Die Jüngeren kamen auf 0,2 Millionen Fernsehende, der Anteil hier lag bei 7,1 Prozent. Insgesamt lässt sich die gestrige Leistung auf Platz drei aller «Tour de France»-Übertragungen eingliedern. Am 28. Juli 2019 schauten bessere 3,26 Millionen die Zusammenfassung der letzten Etappe der Tour, jedoch auch im Nachspiel des «Tatort». Am 07. Juli 2018 ereignete sich die bisher beste Reichweite der Tournee mit 3,28 Millionen Zuschauern bei der Zusammenfassung der damaligen ersten Etappe. Hier jedoch ebenfalls zwischen zwei Übertragungen der «Fußball-WM» der Männer aus Russland.
Während sich am Abend die «Tour de France» verabschiedete, ging die «Fußball-Weltmeisterschaft» der Frauen aus Australien und Neuseeland in den nächsten Spieltag. In den frühen Morgenstunden zeigte das Erste die Partie «Schweden - Südafrika» vor 0,62 Millionen Zuschauern, jüngere Zuschauer ließen sich 0,09 Millionen mobilisieren. Mit diesen Reichweiten waren 15,6 und 12,9 Prozent an den Märkten möglich. Später am Tag sahen 2,04 und 0,36 Millionen Zuschauer die Partie «Frankreich - Jamaika». Das überraschende Unentschieden (0:0) brachte dem Ersten zwischen 12:00 und 14:00 Uhr Marktanteile von 19,0 und 15,2 Prozent ein.
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