Seit dem 04. Oktober des vergangenen Jahres wurde «Galileo» auf eine ganze Stunde verlängert und startete seither bereits um 19:00 Uhr. Zu Beginn konnten sich die Einschaltquoten durchaus sehen lassen, denn in der ersten Sendewoche betrug der durchschnittliche Marktanteil beim jungen Publikum noch sehr gute 14,1 Prozent.
Nach knapp 150 Ausgaben auf dem neuen Sendeplatz machen sich jedoch erneut erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar. In der Osterwoche wollten im Durchschnitt nur 11,3 Prozent der Werberelevanten das Vorabend-Magazin des Münchner Senders sehen. Beim Gesamtpublikum betrug der Durchschnitts-Marktanteil mit 1,26 Millionen Zuschauern nur noch 5,6 Prozent. Marktanteil von mehr als sieben Prozent erreichte man beim Gesamtpublikum seit Anfang Februar nur fünf Mal.
Die vergangene Woche bildete den Tiefpunkt der bisherigen Ausstrahlungen auf dem Sendeplatz um 19:00 Uhr: Durchschnittlich kamen die fünf Folgen dieser Woche auf 1,03 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 5,3 Prozent. Besonders die Episode am Freitag lief schlecht: Zwar kann die Reichweite mit 0,82 Millionen Zuschauern durchaus auf das sonnige Wetter zurückgeführt werden, doch der Marktanteil ist mit nur 4,8 Prozent völlig inakzeptabel. In der wichtigen Zielgruppe wurde ebenfalls ein neuer Negativ-Rekord aufgestellt: 550.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren reichten für lediglich 9,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Damit lag man in den vergangenen beiden Wochen bereits zum dritten Mal unter der 10-Prozent-Marke.
Zum Vergleich: Derzeit erreicht ProSieben einen durchschnittlichen Marktanteil von 6,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen kommen die Münchner im laufenden Fernsehjahr auf 11,4 Prozent Marktanteil.