Es hatte ein Jahr gedauert, ehe VOX sein Format «Job Switch» über den Sender schickte. Angekündigt wurde die Sendung bei den Screenforce Days 2022 noch unter dem Arbeitstitel «The Big Job Switch», am 5. Juni 2023, und damit rund eine Woche vor der diesjährigen Programmvorstellung des Kölner Senders, erfolgte nun die Premiere des Arbeitnehmer-Experiments. Mehrere Kandidaten kündigten darin ihre Jobs, in denen sie unglücklich sind. Die drei Experten, Jochen Mai, Benjamin Pieck und Eva Schulte-Austum waren dann mit der Aufgabe vertraut, eine neue passendere Arbeitsstelle zu finden. Die Teilnehmenden hatte keine Ahnung, in welchem Ort oder sogar Land, in welcher Branche, in welchem Unternehmen oder in welcher Position sie letztendlich angestellt werden, als sie am Ende an ihrem neuen Arbeitsplatz ihre Augenbinde abnahmen.
Auf dem sehr erfolgreichen Sendeplatz am Montagabend, der früher im Jahr mit «First Dates Hotel» und «Die Höhle der Löwen» bespielt wurde, misslang die Premiere. Nur 0,41 Millionen Menschen sahen die zweistündige Sendung, die einen Marktanteil von miserablen 1,6 Prozent generierten. Auch in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen blieb «Job Switch» blass. Mit nur 0,26 Millionen werberelevanten Sehern blieb man bei deutlich unterdurchschnittlichen 4,4 Prozent hängen.
Am 12. Juni lief es etwas besser – zumindest aus Quotensicht. Die Reichweiten blieben hingegen auf einem dürftigen Niveau. Es wurden 0,49 Millionen Zuschauer ab drei Jahren gemessen, der Marktanteil stieg auf weiterhin schwache 2,2 Prozent. Obwohl das Interesse in der Zielgruppe nur um rund 10.000 Zuschauer stieg, verbesserte sich der Marktanteil um 1,3 Punkte auf 5,7 Prozent. Damit bewegte man sich in der Nähe des Senderschnitts. Doch der Funken Hoffnung verglühte zügig. Am 19. Juni schalteten wieder nur 0,41 Millionen ein, der Marktanteil sank auf 1,8 Prozent. Bei den Jüngeren sanken die Werte auf 0,21 Millionen und 4,7 Prozent.
Das Staffelfinale unterbot am 26. Juni nahezu alle bisherigen Werte. Einzig der Marktanteil bei Gesamtpublikum lag mit 1,7 Prozent auf dem bisherigen Niveau. Dafür waren aber nur 0,40 Millionen Zuschauer nötig. Es interessierten sich nur 0,19 Millionen Umworbene für die vierte und finale Folge. Der Marktanteil sank auf katastrophale 3,8 Prozent.
«Job Switch» dürfte angesichts dieser Zahlen keine Zukunft im Programm haben. Im Durchschnitt sahen nur 0,43 Millionen Zuschauer die vier Ausgaben. Dies ist insofern erschreckend, da VOX an den bisherigen Montagabenden im Schnitt weit mehr als eine Million Zuschauer verzeichnete. Auch der Marktanteil von «Job Switch» von 1,8 Prozent bedeutete nur einen Bruchteil von «Goodbye Deutschland», «First Dates Hotel» und «Die Höhle der Löwen». Gleiches gilt für die Zielgruppenwerte, die auf 0,23 Millionen 14- bis 49-Jährige und 4,7 Prozent beziffert wurden.
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