«Only Murders in the Building» (Staffel 3 ab 8. September bei Disney+)
In Staffel 3 ermitteln Charles, Oliver und Mabel (gespielt von Steve Martin, Martin Short und Selena Gomez) in einem Mordfall hinter den Kulissen einer Broadway-Show. Ben Glenroy (Paul Rudd) ist ein Hollywood-Actionstar, dessen Broadway-Debüt durch seinen vorzeitigen Tod abgebrochen wird. Mit Hilfe seines Co-Stars Loretta Durkin (Meryl Streep) stürzt sich das Trio in seinen bisher schwierigsten Fall, während Regisseur Oliver verzweifelt versucht, seine Show wieder auf die Beine zu stellen. Vorhang auf!
Variety: “Mit Staffel 3 muss sich «Only Murders in the Building» nicht mehr etablieren oder gar beweisen, dass es an seinen eigenen Erfolg anknüpfen kann. Sie muss sich auch nicht mehr mit dem ethischen Dilemma des Genres "True Crime" auseinandersetzen, das sie persifliert und in dem grausame Unglücke zu wohltuender Unterhaltung werden. Stattdessen steht es der Serie frei, ihren Status mit Stars vom Kaliber Streeps zu nutzen und diese Schauspieler in eine Geschichte zu integrieren, die zunehmend das Zeug zu einer anpassungsfähigen Institution hat.“
«37 Sekunden» (seit 4. August in der ARD Mediathek)
Der Rockmusiker Carsten (Jens Albinus) bereitet sich auf eine Comeback-Tour vor. Bei seiner Geburtstagsfeier, die seine frisch verheiratete Tochter Clara (Emily Cox) und seine zweite Ehefrau Maren (Marie-Lou Sellem) für ihn ausrichten, taucht ein unerwarteter Gast auf: Leonie (Paula Kober), Claras beste Freundin. Die 32-jährige Sängerin hatte, was niemand weiß, eine leidenschaftliche Affäre mit dem Mittfünfziger, dessen poetisch-politische Musik sie seit Kindertagen liebt. Obwohl beide wissen, dass es vorbei ist, kommen sie sich mit aufgeladener Leidenschaft noch einmal nahe. Leonie möchte aber keinen Sex, doch Carsten übergeht ihr aus seiner Sicht nicht eindeutiges „Nein“. Als sie ihrer Freundin das verstörende Erlebnis – ohne Namen oder Ort zu nennen – schildert, ist es für Clara eine klare Vergewaltigung.
Der Spiegel: “Die Stärke von «37 Sekunden» liegt auch darin, wie viel Raum zur Ergründung der Charaktere gelassen wird; teilweise sind sie ambivalent bis zur Schmerzgrenze, ihr Handeln ist nicht immer kohärent. Das Opfer hatte tatsächlich zuvor eine riskante Affäre samt hartem, hingebungsvollem Sex, bevor es vergewaltigt wurde“
«White Wall» (seit 3. März in der arte Mediathek)
In Nordschweden wird eine geheimnisvolle weiße Wand aus unbekanntem Material in den Tiefen des größten Atommülllagers der Welt entdeckt. Dieses Ereignis erschüttert und spaltet das kleine Team, das in der Umgebung lebt und arbeitet. Ein spannender Fantasy-Thriller, der die Zukunft der Menschheit infrage stellt.
Süddeutsche: “All diese Probleme und Problemchen verblassen aber eins nach dem anderen vor dem Rätsel der weißen Wand, und als Zuschauer bekommt man zumindest eine Ahnung davon, was es eigentlich bedeutet, wenn sich eine Gesellschaft wie die unsere sich entschließt, so etwas absolut Tödliches und zugleich Rätselhaftes wie radioaktiven Abfall für 100 000 Jahre irgendwo zu deponieren. Denn je dicker die Wände sind und je sicherer das Endlager ist, desto dringender wird vielleicht irgendwann jemand herausfinden wollen, was an diesem Ort mit so großem Aufwand versteckt worden ist.“
«High School Musical: The Musical: The Series» (Staffel 4 seit 9. August bei Disney+)
Es ist Abschlussjahr und die Wildcats bereiten sich auf eine Bühnenproduktion von «High School Musical 3: Senior Year» vor, wenn Disney kommt, um in der vierten und letzten Staffel den Film «High School Musical 4: The Reunion» an ihrer Schule zu drehen.
The Paste: “Bei all dem Chaos mit den Dutzenden von Akteuren, mit denen wir Schritt halten müssen, macht es trotzdem Spaß. Unter den Hauptfiguren, die wir in der ersten Staffel kennengelernt haben, gibt es keinen einzigen faulen Hund. Die Stärke der (platonischen!) Beziehungen, die seit dem ersten Tag bestehen, ist das, was die Zuschauer zum Wiederkommen bewegt.“
«Everyone but us» (seit 28. Juli in der ARD Mediathek)
Ola (Björn Gustafsson) und Hilma (Alba August) sind ein glückliches Paar, wollen aber unbedingt Kinder. Doch ihre Bemühungen mit Fruchtbarkeitsbehandlungen und Samenspendern waren erfolglos. Umgeben von Freunden mit glücklichen Familien wachsen ihre Sorgen, niemals Eltern zu werden. Ständige Fragen wohlmeinender Freunde und Verwandter verstärken ihre Frustration. Der Druck von allen Seiten lässt ihre Beziehung immer stressiger werden. Doch in ihrer tiefsten Verzweiflung entdecken sie eine tiefere Ebene ihrer Liebe, die ausreicht, um weiterzumachen.
Süddeutsche: “In den zehn zwanzigminütigen Folgen passiert immer wahnsinnig viel, denn Everyone but us ist nicht nur eine Komödie über den Wunsch nach einer Familie, sondern auch darüber, was eine Familie dann miteinander so anstellt.“
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