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Erster «Supercup»-Triumph für Leipzig - Verbesserte Quoten

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Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte von RasenBallsport Leipzig gewinnt man den Deutschen «Supercup». Schwächer als der Auftritt des FC Bayern dürften nur die Quoten gewesen sein.

Schon vor dem eigentlichen Saisonstart dürfte damit dicke Luft an der Säbener Straße herrschen. Der große FC Bayern München verliert im 17. Anlauf das siebte Mal einen «Supercup». Auf der anderen Seite der Wahrheit brilliert RB Leipzig in seiner noch jungen Vereinsgeschichte im zweiten «Supercup» überhaupt zum ersten Mal. Die Sportmedien sind sich dabei recht einig, alleine Dani Olmo zerlegte das Münchner Konstrukt, wer sich also bereits die Schlagzeilen mit Bezug auf ein grandioses Harry Kane-Debüt zurechtgelegt hatte, wurde enttäuscht.

Doch zum Spielverlauf: Leipzig ließ den Münchnern vom Anpfiff weg keine Luft zum Atmen. Im Stile eines Überfalls inszenierten sich die ersten Torchancen, von denen eben jener Dani Olmo in der dritten Minute direkt das 1:0 aus Leipziger Sicht markierte. Die bayerische Hintermannschaft zeigte sich fahrig und unorganisiert nach einem Freistoß, der Spanier schaltete schlicht am schnellsten. Die Bayern schüttelten sich nach dem frühen Rückstand und übernahmen die Partie komplett. Drei Chancen von Gnabry (10./13./16.) blieben jedoch ungenutzt, der erhoffte Torjäger Kane saß im Übrigen auf der Bank. Bis in die 44. Minute ergab sich ohne Übertreibungen ein Spiel auf ein Tor, doch die Bayern bekamen den Ball nicht über die Linie oder scheiterten bereits am finalen Pass in die Spitze. Dann schockte Dani Olmo mit seinem zweiten Streich ganz München. Wieder ein Freistoß, diesmal von Orban, der auf die linke Seite zu Werner spielt, sorgt für Verwirrung. Der Ex-Chelsea Stürmer setzt Olmo flach in Szene, der Spanier lädt de Ligt zum Tanz ein und tunnelt als Kirsche auf der Torte noch Ulreich. So schickt man den FC Bayern München mit einer 0:2-Rückstand in die Pause.

Aus TV-Sicht wollten diese ersten 45 Minuten 3,69 Millionen Zuschauer sehen, der Marktanteil bewegten sich bei guten 16,6 Prozent. Die klassische Zielgruppe blockierte an ihrem Markt 26,2 Prozent, hier konnten 1,09 Millionen Umworbene definiert werden. Thomas Tuchel war zweifelsohne zum Handeln verdammt und wechselte zur Pause gleich dreifach. Es kamen Kim, Coman und Mazraoui - Kane blieb weiter auf der Bank, vorerst. Wieder machte es der Dosenclub von Marco Rose clever, die Spielgestaltung ging voll an den FC Bayern, Sané (48.), Gnabry (50.) und Tel (60.) scheiterten jedoch erneut vor dem RB-Tor. Es musste Torgefahr her und in der 63. Minute wurde es dann laut in der Allianz Arena - Harry Kane, noch keine 24 Stunden unter FCB-Vertrag, betrat den Münchner Rasen. Doch ging der stimmungsvolle erste Auftritt komplett in die Hose, fünf Minuten nach der Kane-Einwechslung hat Mazraoui im Strafraum nach einer Raum-Ecke den Arm über den Kopf und blockiert so das Spielgerät, es gibt Elfmeter. Es tritt Dani Olmo an und nach 68., auch mit Kane auf dem Platz, steht es 0:3 aus Sicht des FCB. Der wohl einzig positive Aspekt des Auftritts der bayerischen Landeshauptstadt, es wurde sich nie aufgegeben. Die Einstellung stimmte, auch nach dem vorentscheidenden dritten Gegentor. Coman versuchte sich mit einem Abschluss von rechts (75.), Kane tauchte in der 76. Minute erstmals im RB-Strafraum auf, in der 82. Minute hatte Mazraoui seine Chance - ein Tor wollte schlichtweg nicht gelingen.

Die zweite Halbzeit legte in Sachen Quote nochmal ordentlich zu. Die Gesamtzuschauerzahl steigerte sich auf 4,79 Millionen, wodurch der Marktanteil auf stolze 21,8 Prozent steigen sollte. Die klassische Zielgruppe sollte gleichermaßen anwachsen, die zweiten 45 Minuten sahen 1,35 Millionen Werberelevante und demnach 29,7 Prozent des Marktes. Mit diesen Zahlen übertrumpft der «Supercup» das Vorjahresergebnis klar, 2022 wollten in der Spitze 3,59 Millionen Zuschauer und dabei 1,06 Millionen Umworbene zusehen. Der seit 2019 bestehende Negativ-Trend bei Übertragungen des «Supercup» ist damit gebrochen.

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© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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