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Arte schaut den «Reichsbürgern» auf den Fingern

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Eine neue Dokumentation soll über die knapp 23.000 Mitglieder der Reichsbürger aufklären.

Zu den Reichsbürgern finden häufig sogenannte Querdenker, Esoteriker, Rechtsextremisten und Aussteiger. Sie fristeten jahrzehntelang ein Schattendasein. Inzwischen folgen immer mehr Menschen ihren Parolen. Ihre Zahl hat sich in Deutschland auf 23.000 Mitglieder im Jahr 2023 mehr als verdoppelt, seit der Verfassungsschutz sie seit 2016 beobachtet. 2.100 von ihnen gelten als gewaltorientiert.

Die Dokumentation «Reichsbürger - Innenansichten einer extremistischen Bewegung» (Regie: Saskia Weisheit, Autor: Rainer Fromm, ZDF/ARTE, Rainer Fromm Film, D 2023, 52 Min.) ist ab Dienstag, 29. August, 21.45 Uhr in der ARTE-Mediathek abrufbar und wird zeitgleich auf ARTE ausgestrahlt.

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, konkretisiert in einem ARTE-Interview: "Wir nehmen neuerdings erstmals Bestrebungen wahr, die dann tatsächlich auch darüber nachdenken, diesen Staat mit Waffengewalt zu beseitigen". Reichsbürger bekämpfen den Staat, wollen alte Reiche wieder auferstehen lassen oder fordern Autonomie. Sie kaufen Schlösser, gründen eigene Firmen und Wohngemeinschaften - Gegengesellschaften, die dem heutigen Staat den Kampf ansagen. Viele haben gute Berufe und sind vorher nie extremistisch aufgefallen.

Kurz-URL: qmde.de/144554
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